Schaffhauser "Spitalinitiative"
Ausgangslage und Forderungen hinsichtlich unserer Volksinitiative:
Die Schaffhauser Stimmbevölkerung hat 2015 mit der Übertragung der Gebäude des Kantonsspitals in den Besitz der Spitäler Schaffhausen (SSH) einer erweiterten Eigenständigkeit zugestimmt. Diese Übertragung der Liegenschaften hat zur Folge, dass die SSH den Neubau des Kantonsspitals aus eigenen Mitteln finanzieren müssen. Diese Grossinvestition ist nach langjähriger Planung und mehrmaliger Projektoptimierung mit Gesamtkosten von 240 Millionen als Kostendach veranschlagt. Aufgrund guter Jahresabschlüsse verfügen die SSH über ein respektables Eigenkapital. Trotzdem kann das Grossprojekt nur mit erheblichen zusätzlichen Fremdmitteln finanziert werden. In der nahen Vergangenheit gab das 240 Millionen Franken teure Neubauprojekt viel zu reden und führte zu einem gefährlichen Diskurs. Teilweise rechnete man von gewerkschaftlicher Seite mit einem Personalabbau im mittleren zweistelligen Bereich. Dies aufgrund der vom damaligen Spitalratsgremium zu hoch angesetzten EBITA - Marge für die Realisierung des Neubaus. Die leitende Ärzteschaft, das Pflegepersonal, die Spitalleitung und die Personalverbände liefen Sturm und verhinderten Schlimmeres. Dennoch ist völlig klar, dass der gefährliche ökonomische Druck weiterhin auf den Schultern des medizinschen Personals lastet und nur mit finanzieller Unterstützung des Kantons abgeschwächt werden kann.
Und genau da setzt die Spitalinitiative an. Sie verlangt einen Unterstützungsbeitrag von 60 Mio. Schweizerfranken a-fonds-perdu vom Kanton für die SSH.