Liebe Schaffhauserinnen, liebe Schaffhauser
Liebe Unterstützerinnen & Unterstützer
Heute ist ein schwieriger Tag für mich: Das Bundesgericht hat meine Wahl zum Schaffhauser Ständerat vom 19. November 2023 aufgehoben.
Klipp und klar gesagt: Gerichtsurteile sind zu akzeptieren. Das ist ein zentraler Grundsatz unseres Rechtsstaats und es ist gerade in der heutigen Zeit wichtig, sich daran zu halten. Schmerzhaft ist es für mich trotzdem: Im Kern ist das Urteil auch eine Absage an ein gleichberechtigtes Familienmodell. Meine Frau und ich haben uns das so eingerichtet und wir leben gut damit. Darauf sind wir stolz, obwohl unser Privatleben in den letzten eineinhalb Jahren öffentlich verhandelt wurde. Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht und eine pragmatische Lösung gefunden, um unser Leben, das beruflich an unterschiedlichen Orten in der Schweiz stattfindet, gleichberechtigt zu organisieren. Dass nun das Bundesgericht unsere Art zu Leben als nicht vereinbar mit einem politischen Amt erachtet und das mir nun meine Wahl kostet, ist enttäuschend und stimmt uns traurig.
Was heisst das Urteil und wie geht es weiter? Klar ist: Ich bin nicht mehr Ständerat. Und es braucht jetzt Neuwahlen. Meine Erfahrung und meine Arbeit in Bern bestärken mich, ohne zu zögern zu sagen: Ich trete wieder zur Wahl an und bin überzeugt, dass es mir zusammen mit euch allen erneut gelingen wird, diesen Sitz zu erobern.
2023 habe ich die Wahl dank einer ganz breiten Koalition gewinnen können. Diesen Support habe ich nicht nur im Wahlkampf, sondern auch immer wieder in den letzten Jahren gespürt. Das treibt mich an, jetzt Vollgas zu geben. Mein Blick ist nach vorne und in die Zukunft gerichtet. Die Planung des Wahlkampfs startet heute. Ich halte euch auf dem Laufenden und danke schon jetzt ganz herzlich für eure Unterstützung.
Herzlich

Simon Stocker