Leserbriefe zum Budget 2023: In der Budgetdebatte scheint vergessen zu gehen, wem die Investitionen in das städtische Personal zugutekommen: Der gesamten städtischen Bevölkerung. Mit den Lohnmassnahmen werden Bereiche wie die Pflege gezielt gestärkt, jungem Personal sollen attraktive Einstiegsmöglichkeiten gewährleistet werden und in den Tieflohnbereichen sollen nun endlich die nötigen strukturellen Anpassungen erfolgen. Wir alle profitieren von diesen Massnahmen, denn der Fachkräftemangel ist immens und soll nicht noch weiter wachsen. Nur mit einem JA zum Budget ist gewährleistet, dass die Stadt aktiv gegen den Fachkräftemangel vorgehen kann.
Manuela Bührer
Der Wolf im Schafspelz
Es ist lustig, wie nun auch bürgerliche Parteien betonen, dass ihnen das städtische Personal und gute Arbeitsbedingungen am Herzen liegen. Noch vor zwei Jahren – als die Parteien der SVP und FDP erfolglos gegen das Budget 21 ankämpften – wurden unsere städtischen Angestellten als privilegierte Beamte bezeichnet, die nach Belieben ihre Arbeit auch im Homeoffice durchführen könnten. Ein Hohn für Arbeitnehmende, die täglich dafür sorgen, dass in der Stadt der Abfall abgeholt, der Grünraum gestaltet und bewahrt wird, die Kinder betreut und unsere älteren Mitmenschen gepflegt werden. Der Wolf frisst Kreide, wenn er sein eigentliches Ziel erreichen will. In diesem Fall wäre es die Koppelung von notwendigen Lohnmassnahmen an massive Steuersenkungen. Gehen Sie dem Wolf nicht auf den Leim und stimmen Sie JA zum Budget und zur Wertschätzung des Personals.
Daniel Böhringer