„Studie“ zum Wärmeverbund – Ideologisches Gefälligkeitsgutachten auf Bestellung

Medienmitteilung zur Abstimmung Wärmeverbund Schaffhausen vom 28. November 19.11.21

Mit Verwunderung mussten wir feststellen, dass der unbekannte Ökonom Christian Müller Kademann aus Bremen und der rechtsliberale Privatisierungsfanatiker Christian Saurer eine „Studie“ zum Thema Wärmeverbünde in Schaffhausen erstellt haben. Ganz zufällig arbeitet Müller-Kademann an der privaten Jacobs-Universität in Bremen, welche durch das Schaffhausen Institute of Technology in Kürze übernommen werden soll. Ebenfalls ganz zufällig erscheint die Studie eineinhalb Wochen vor der Abstimmung zum Rahmenkredit der Schaffhauser Wärmeverbünde. Die Behauptung von Müller Kademann, dass der Studienauftrag ausschliesslich von einem Zürcher Institut kam, ist angesichts dieser „Zufälligkeiten“ stark zu bezweifeln.
Noch verwunderter ist man jedoch, wenn man die „Studie“ durchliest. Von „Studie“ kann nicht im Ansatz gesprochen werden. Zahlen, Prognosen und Vergleiche, welche die haarsträubenden Thesen der Autoren auch nur im Ansatz untermauern würden, fehlen komplett. Es handelt sich dabei schlichtweg um eine Auflistung neoliberaler Privatisierungsphantasien unter dem Deckmantel pseudowissenschaftlicher Seriosität. Die in der Studie aufgestellte Behauptung, dass Private vom Beitrieb eigener Wärmeverbünde ausgeschlossen seien, ist natürlich absoluter Humbug und könnte geradezu einem SVP Propagandaflyer entnommen worden sein.
Die Abhängigkeit von fossiler Energie können wir im Heizungsbereich mit Wärmeverbünden deutlich reduzieren. Die Zeit drängt, Co2-Ausstoss muss so schnell als möglich gesenkt werden. Mit einem Ja zu den Schaffhauser Wärmeverbünden am 28. November gehen wir einen gemeinsamen Schritt in die richtige Richtung.
Für die SP Stadt Schaffhausen Livia Munz, Co-Präsidentin

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