Von Einwohnerrätin Christa Flückiger – Endlich, das Seniorenzentrum im Reiat (SIR), scheint doch noch zur Ruhe zu kommen. Letzten Donnerstag liess der Gemeindepräsident die Katze aus dem Sack und berichtete über die eskalierte Lage. Überall und allseits zu lesen, dem Heimleiter wurde fristlos gekündigt, eine Strafanzeige wurde eingereicht.
Was die Fraktion der SP Reiat im Einwohnerrat und aber auch in der GPK schon monatelang kritisierte und hinterfragte, musste jetzt wohl oder übel zugegeben werden. Lange Zeit wurden deren Feststellungen und die dadurch aufgeworfenen Fragen ignoriert und unter den Tisch geworfen. Vertuschung, Deckung und Verharmlosung sind nur wenige Aufzeichnungen im Gegensatz was tatsächlich vorgefallen ist. Von den daraus resultierenden persönlichen Verletzungen gegenüber verantwortungsvollen Parlamentariern mal ganz davon abgesehen. Die SP hat als einzige Partei im Einwohnerrat den immer wieder schön geredeten Erläuterungen durch den Gemeinderat Gegensteuer gegeben und blieb bis zum Schluss hartnäckig und sehr professionell am Geschehen. Ganz stummer Teilnehmer in der ganzen Geschichte blieb die SVP, (mit Ausnahme eines Mitgliedes), getreu „ihrem“ Gemeindepräsidenten.
Aber auch der restliche Gemeinderat verhielt sich sehr ruhig, das sehr bürgerlich aufgestellte Gremium fand es nicht für nötig den Anmerkungen und Erkenntnissen der SP-Leute nachzugehen. Wenn man bedenkt, dass die Legislative die auftragsgebende und die Exekutive die auszuführende Instanz ist, eine verantwortungslose unseriöse „Pflästerlipolitik“. Ob es wohl Nachhilfestunde in Staatskunde braucht? Und …. gänzlich zu hinterfragen bleibt die Tatsache, dass der Gemeindepräsident und Heimreferent sich nun gleich noch zum Heimleiter ernannt hat. Wie steht es hier mit dem übergeordneten Recht? Oder einfach nochmals „Pflästerlipolitik“? Zugegeben, Fehler passieren immer, dafür gerade zu stehen beweist Grösse, sie zu vertuschen zeugt von Unfähigkeit, Überforderung und hinterlässt einen fahlen Geschmack.
Sie liebe Leserinnen und Leser haben in diesem Jahr die Gelegenheit dies zu ändern. Wir stehen in einem Gesamterneuerungswahljahr. Dieses jüngste Beispiel zeigt wohl sehr genau auf wie wichtig der Gang zur Urne und eine richtige Wahl ist.
Christa Flückiger, SP Einwohnerrätin