FCS zurück auf die Breite-1. April-Scherz?

Kleine Anfrage von Grosstadtrat und Fraktionschef Urs Tanner

Sämtliche Fakten sind aus folgender Quelle und sind heute noch aktuell:

Vorlage» VOLKSABSTIMMUNG

VOM 8. MÄRZ 2015; Städtischer Beitrag an das private Projekt eines Fussballstadions mit Mantelnutzung im Herblingertal (FCS-Park)»

Ein kurzer Blick in die Geschichte

Der FC Schaffhausen wurde 1896 als «Football-Club Victoria» gegründet. Er gehört zu den neun ältesten Fussballclubs der Schweiz. Seit der Gründung hat die 1. Mannschaft bisher mehr als 60 Saisons in den zwei höchsten Spielklassen der Schweiz mitgewirkt. Zuletzt gehörte er von 2004 bis 2008 der Super League an, der höchsten Spielklasse. Zurzeit spielt der FC Schaffhausen in der zweithöchsten Liga, der Challenge League. Seit der Eröffnung des Stadions auf der Breite im Jahr 1950 wird dieses für die Spiele des FC Schaffhausen genutzt. Das Stadion befindet sich seit jeher im Besitz der Stadt Schaffhausen.

Das Stadion genügt den aktuellen Anforderungen an ein Stadion der beiden obersten Spielklassen nicht mehr. Das Tribünengebäude ist in einem schlechten Zustand und kann nicht mehr saniert werden. Bereits seit 2004 beschäftigt sich die Stadt Schaffhausen daher intensiv mit Alternativen zum Stadion Breite. Um den Spielbetrieb für die Challenge League und die Super League zu ermöglichen, verlangt die Swiss Football League eine Kapazität von 6000 bzw. 8000 Sitzplätzen.

Verkehrsprobleme Breite MIT Fussballbetrieb

Mit dem Neubau im Herblingertal können die Verkehrsprobleme und auch die Lärm- und sonstigen Immissionen aus den Quartieren Breite und Steig ferngehalten werden. Die Beeinträchtigungen waren insbesondere in den Jahren der Zugehörigkeit des FC Schaffhausen zur Super League (2004 – 2008) für die Quartiere wie auch für das Stadtzentrum teilweise sehr belastend.

Bestehendes Stadion Breite

Das im Eigentum der Stadt Schaffhausen stehende Fussballstadion auf der Breite wurde im Jahr 1950 eingeweiht und während 65 Jahren nie umfassend saniert. Nach dem Aufstieg des FCS in die oberste Spielklasse im Jahr 2004 musste das Stadion provisorisch ausgebaut werden, da es den Bedingungen der Swiss Football League an ein Super-League-Stadion nicht genügte. Seit 2004 wurden vom FC Schaffhausen, von der Stadt und dem Kanton Schaffhausen über 4 Millionen Franken in das Fussballstadion auf der Breite investiert. Der heutige Ausbau entspricht jedoch noch immer nicht den aktuellen Anforderungen der Swiss Football League an die Sicherheit und Technik. Der FC Schaffhausen darf aus diesen Gründen seit 20 Jahren nur noch gestützt auf eine provisorische Bewilligung auf der Breite Spiele austragen. Sie wurde in den letzten Jahren nur dank einer rechtsgültigen Baubewilligung für einen Stadionneubau verlängert. Die Swiss Football League hat nun den Fussballclubs angekündigt, dass in Zukunft Provisorien auch in der Challenge League nicht mehr akzeptiert werden. Dies bedeutet, dass der FC Schaffhausen von der Swiss Football League keine Lizenz für die zwei höchsten Spielklassen erhält, wenn kein neues Stadion realisiert wird. Einzige Alternative für den FC Schaffhausen wäre es, seine Heimspiele in einem Challenge-League- bzw. Super-League-tauglichen auswärtigen Stadion zu bestreiten.

Trauriger Zustand heute, Aniello Fontana ist leider tot, der heutige Besitzer und die Familie Fontana verkehren nur via Anwälte und Presse! Das ist traurig und peinlich. Die Stadt soll auf jeden Fall keinen Steuerrappen in etwas investieren, was die Parteien, am besten ohne Anwält:innen, lösen könnten. Der Sportreferent ist sicher in der Vermittlungsphase behilflich. Siehe Ausführungen oben, Geld in die Breite investieren, in ein Projekt, dass nie und nimmer bewilligungsfähig ist, niemals! Schaffhausen würde sich zu Gespött der Schweiz machen, wegen einem Rechtsstreit Geld verlochen, und ein fertiges Stadion im Herblingertal leer stehen lassen.

Frage: 1. Ist der Stadtrat auch der Meinung, dass die Parteien sich zivilrechtlich einigen müssen?

Frage 2. Ist der Stadtrat auch der Meinung, dass die Swiss Football Legaue dieses Projekt nie bewilligen kann, weil schlicht die Voraussetzungen fehlen.

Frage 3. Ist der Stadtrat auch der Meinung, dass auf der Breite schon genung Geld investiert wurde und im Moment kein Steuerfranken in das alte Stadion Breite investiert werden soll?

Urs Tanner

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