Postulat von Parteipräsidentin und Grossstadträtin Monika Lacher: Wertschätzung über Beifall hinaus – Massnahmen zur Unterstützung der Angestellten im Gesundheitswesen im Zeichen von Covid-19.
Das Gesundheitspersonal in Spitälern, Altersheimen und der SPITEX leistet in der aktuellen Coronakrise seit Wochen, Tag und Nacht einen enormen Einsatz, um möglichst viele Menschen zu schützen und um Leben zu retten. Die zum Teil starke Zusatzbeanspruchung und die tägliche Gefahreneposition durch am Covid-19 erkrankte Patienten haben Berufstätige in der Gesundheitsbranche klaglos auf sich genommen. Unsere Ansteckungszahlen sind zum Glück nicht so hoch wie in Italien, die Anzahl der Erkrankten hält sich dank den getroffenen Massnahmen im für das Gesundheitswesen überschaubaren Rahmen, aber dennoch werden auch bei uns Erkrankte gepflegt und betreut. Weltweit erhält das Gesundheitspersonal Applaus von den Balkonen. Dies als schöne Geste des Danks und der Wertschätzung für die geleistete Arbeit. Dabei soll es allein aber nicht bleiben, nach der Krise soll nicht einfach tatenlos wieder zum Alltag zurückgekehrt werden. Die Wertschätzung muss jetzt unbedingt auch konkrete Massnahmen beinhalten.
Durch die Sistierung der Arbeitszeit- und Ruhegesetzvorschriften arbeitet das Gesundheitspersonal zudem in einer rechtlich nicht unumstrittenen Ausnahmesituation, welche raschmöglich beendet werden muss.
Exakt zum «Tag der Arbeit» hat Grossstadträtin Monika Lacher ein Postulat eingereicht damit das Gesundheitspersonal diese Wertschätzung auch von den Politikerinnen und Politikern erhält.
Der Stadtrat wird gebeten den Angestellten im Gesundheitswesen (z.B. Pflegepersonal, hauswirtschaftliche Angestellte, Therapeuten in Heimen und in der Spitex) einen einmaligen Coronabonus von 1000 Franken als Wertschätzung per Ende 2020 zu entrichten und die Rückkehr zum geltenden Arbeitsrecht bezüglich Ruhe- und Arbeitsphasen wieder in Kraft zu setzen.
Monika Lacher, Präsidentin SP Stadt, Grossstadträtin