Kommentar zur Abstimmung von Stefan Marti – Am Wochenende vom 17. November 2019 durften wir an einer für die Zukunft Schaffhausens bedeutenden Abstimmungen teilnehmen. Mit den E-Bussen, der zentralisierten Verwaltung und der damit verbundenen überfälligen Sanierung des Stadthausgevierts und Schliesslich dem Freispielen des Lindlis für Wohnbauten am Rhein, wird Schaffhausen enorm an Anziehungskraft gewinnen. Ich bin überzeugt, dass in fünf Jahren, wenn diese drei Projekte umgesetzt sind, Schaffhausen zu der Schweizer Stadt mit der besten Lebensqualität erkoren wird.
Es sind immer lange politische Prozesse, die zu einer Abstimmung führen. Oft über Jahre oder gar Jahrzehnte. Mancher Bürgerin und manchem Bürger ist gar oft nicht bewusst, wieviel Arbeit in einem Projekt steckt. Es ist schnell gesagt, was einem nicht passt und es gibt immer etwas, das man anders machen würde. Das bessere ist bekanntlich der Feind des Guten. Demokratie braucht Toleranz und den Blick für das Ganze. Politik und Verwaltung sind nicht perfekt, aber beide versuchen nach bestem Wissen und Gewissen der Gemeinschaft zu dienen.
Die Wohnbauten am Lindli werden gute Steuerzahler anziehen und mit dem Mühlethal und der Breite werden wir den Siedlungsdruck aus der Agglomeration Zürich auffangen. Der zu erwartende Bevölkerungszuwachs wird, so hoffen wir, die durch die Steuersenkungen der letzten Jahre entstandenen finanziellen Lücken wieder füllen.
Auch für den Kanton freuen wir uns! Wir leben in einem wunderschönen Naturpark und freuen uns darüber, dass so viele Menschen zu dieser unserer natürlichen Umgebung Sorge tragen und sie mit ihren Tätigkeiten bereichern, pflegen und geniessen wollen.
Doch immer noch bleibt vieles zu tun: es braucht kluge und gute Veloverbindungen zwischen den Quartieren, es braucht das Parkhaus beim Munotstieg, es braucht eine lebenswertere Innenstadt mit weniger Autos, es braucht ein neues Schwimmbad und eine gelungene Entwicklung der vorderen Breite, es braucht Klimaschutzmassnahmen, etc.
Die städtische SP bedankt sich herzlich für ihre Stimme und freut sich, wenn trotz der eher knappen Entscheide, auch diejenigen, die gegen die Projekte gestimmt haben, auf der positiven Welle mit in die Zukunft reisen.
Auf das Schaffhausen – die lebenswerteste Stadt der Schweiz werde!
Stefan Marti, Grossstadtrat