Die SP der Stadt Schaffhausen sagt klar ja zur Sanierung und Erweiterung des Kreuzgut-Schulhauses in Herblingen. Gleichzeitig wird aber auch die Schulraumplanung kritisch hinterfragt und eine zeitgemässere Vorgehensweise bei Schulbautenvorlagen gefordert.
Eine klare JA-Parole gab es an der Parteiversammlung der SP Stadt vom vergangenen Donnerstag für die Kreuzgut-Vorlage des Stadtrates. Abgestimmt darüber wird am 22. September. Als erste Partei hat die SP damit ein klares Zeichen für die Sanierung und Erweiterung der Herblinger Quartierschule gesetzt.
Der Bedarf an zusätzlichem Schulraum ist bei der SP unbestritten. Kritik übt die Parteibasis aber an der generellen Schlraumplanung der Stadt. So wird moniert, dass der Stadtrat ein griffiges Gesamtkonzept vermissen lasse. Es sei nicht ersichtlich, wie die künftigen Bedürfnisse einer modernen Volksschule räumlich abgedeckt werden sollen. So würden die umzusetzende Integrative Schulform sowie der Bedarf an Tagesschulinfrastruktur nur ungenügend berücksichtigt. Gerade im stark wachsenden Quartier Herblingen sei damit der nächste Schulraummangel bereits vorgezeichnet, haben die Genossinnen und Genossen festgestellt.
Kritisch hinterfragt worden ist auch die Tatsache, dass es beim Kreuzgut keinen Architekturwettbewerb gegeben hat. Bei einem Projekt dieses Volumens und einer Investition in zweistelliger Millionenhöhe sei es nicht nachvollziehbar, warum kein Wettbewerbsverfahren stattgefunden habe.
