Das hätte sich Richard Bührer vor Jahren wohl nie träumen lassen, dass er zum politischen Thaynger Urgestein wird. Nach 17 Jahren im Thaynger Einwohnerrat und seinem Rücktritt 1995 rutschte er 2004 als erster Ersatz in den Kantonsrat nach und hat sein neues Amt vollkommen ausgefüllt.
Dass er ein engagiertes Mitglied unserer Partei ist, hat Richi öfter bewiesen. Als seriöser Schaffer, der mit viel Herzblut und Sachverstand seine Anliegen vertritt ist er 3 mal im Amt bestätigt worden und der Rat dankte ihm seine gute Arbeit mit seiner Wahl zum Präsidenten im Jahr 2013. Dieses Jahr wurde unbestritten zum Höhepunkt seiner politischen Karriere.
Momentan erlebe ich Richard Bührer als Kassier im Vorstand der SP Sektion Reiat und auch hier führen wir nicht zuletzt dank Richi hin- und wieder „hitzige“ Debatten. Sein Engagement ist vehement und mit seinem ausgesprochenen Gerechtigkeitssinn sehe ich ihn oft als unser Gewissen der Partei. Er kann sich heftig über aktuelle Gemeindeaktualitäten, sprich: die Exekutive im Allgemeinen oder den Einwohnerrat aufregen, dies aber nie ohne konkreten und produktiven Vorschlag zum Besseren. Dank seiner langjährigen beruflichen Tätigkeit, zuletzt als Leiter des Bauamtes Thayngen, sind wir in der glücklichen Lage viel Sachverstand was unsere Gemeinde betrifft, in unseren Reihen zu haben. In meiner Zeit als GRätin waren mir allerdings seine Fragen: …. und – wie läufts? politisch? eher unangenehm, ich wusste, dass man sich elend Mühe geben musste, damit Richi zufrieden war.
Im AZ Interview betont er und dies zu Recht, dass sein Engagement für die Gemeinde sehr vielfältig ist. Für soziale Anliegen, welche der Bevölkerung schlussendlich etwas bringen, hat er immer gekämpft. Ebenso für einen modernen Bahnhof und attraktive ÖV Verbindungen. Eine sinnvolle Raumplanung war für ihn eine Herzensangelegenheit, nicht zuletzt dank ihm hat die SP
die Abstimmung 2015 gegen die Teilrevision der Zonenpläne gewonnen. Aktuell kämpft er mit der SP um bezahlbare Taxen im Alterswohnheim. Diese Arbeit wohlverstanden immer neben seiner Belastung im Kantonsrat, wo ihn die GPK zeitlich sehr beansprucht hat. Wie wichtig es ist, dass eine Person unserer Sektion im Kantonsrat Einsitz nimmt haben wir dank Richi zu spüren bekommen. Diese Liga bringt sehr viel know how in die Lokalpolitik.Manche Menschen haben Tage mit mehr als 24 Stunden. Nicht anders lässt sich erklären, dass Richi nebenbei noch Präsident der Schaffhauser Sektion Naturfreunde Schweiz ist und als freiwilliger Mitarbeiter und Senior in der Schule mithilft. Dies bereite ihm laut eigenen Aussagen sehr viel Freude. Sicher wird es ihm nach seinem Rücktritt nicht langweilig, er wird sportlich auf dem Velo, zu Fuss mit den Stöcken und motorisiert auf seinem Oldtimer Traktor um Thayngen unterwegs sein. Hin- und wieder wird er am Fussballmatch anzutreffen sein und mit seiner Frau Dora kann er nun längere Ferien auf Mallorca (er mit Velo) verbringen.
Theres Sorg