Kleine Anfrage von Kantsrat Patrick Portmann
Invasive Neophyten breiten sich hierzulande und europaweit stark aus. Sie setzen sich hartnäckig durch und verdrängen damit einheimische Pflanzen und schaden der Biodiversität massiv. Diversen Medienbericht zufolge werden nach wie vor zahlreiche invasive Neophytenarten über den Detailhandel verkauft, was für mich nach Jahren der Aufklärung und Bekämpfung nicht nachvollziehbar ist. Die Thematik ist schweizweit als problematisch anerkannt. Unterschiedliche Lösungsansätze und Massnahmen wurden innerhalb der vergangenen Jahre getroffen und veranlasst, jedoch mit nur mässigem Erfolg. Das Interkantonale Labor (IKL) ist für die Koordination bei der Bekämpfung von schädlichen Organismen zuständig, nicht aber für die Umsetzung der Massnahmen. Den Gemeinden kommt eine Schlüsselrolle hinsichtlich Bekämpfungsmassnahmen zu.
Der Regierungsrat hat letztmals im Rahmen der Kleinen Anfrage 2013/13 zur Bekämpfung Invasiver Neophyten Stellung genommen. Im Sinne einer Aktualisierung stellen sich zwischenzeitlich folgende Fragen:
- Welches Konzept liegt heute im Kanton Schaffhausen der Bekämpfung Invasiver Neophyten zu Grunde? Hat sich dieses bewährt, bzw. welche Verbesserungen drängen sich auf?
- Welche konkreten Anstrengungen hat das IKL in den letzten fünf Jahren zur Bekämpfung Invasiver Neophyten unternommen? Gibt es einen Informationsaustausch mit dem hiesigen Detailhandel? Wie wird die Bevölkerung einbezogen?
- Besteht eine Erfolgskontrolle? Wenn ja: Welches sind deren wichtigsten Resultate und Konsequenzen für die Anordnung künftiger Massnahmen?
- Welche organisatorischen Vorkehrungen und welche Priorisierung der personellen Ressourcen im IKL sind nötig, um die Neophyten-Bekämpfung noch wirksamer anzugehen?
Besten Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Patrick Portmann
