Kleine Anfrage an den Stadtrat von GSR Stefan Marti –
Gemäss Abfallkalender der Stadt Schaffhausen dürfen nur Topfpflanzen ohne Erde in die organische Abfallsammlung gegeben werden. Ebenso darf kein Humus, keine Erde in den Grünabfall gegeben werden. Das war nicht immer so und könnte jetzt, wo die Biogasanlage ausser Betrieb genommen wird, rückgängig gemacht werden.
Fakt ist, dass sehr viele Schaffhauserinnen und Schaffhauser ihre Balkone und Gärten mit im Schnitt schätzungsweise zehn Pflanztöpfen schmücken. Das entspricht geschätzt drei 50 Liter Säcken mit Erde. Das ist gut so, denn Pflanzen sind ja nicht nur schön sondern auch gut fürs Klima und so machen die Blumentöpfe unser Schaffhausen lebenswerter.
Wird die Erde in diesen Töpfen regelmässig ersetzt, zeigt sich seit einigen Jahren ein Problem. Wohin mit der ‘alten’ Erde?
Die Erde in den schwarzen Sack zu schütten und in die Verbrennung zugeben, wie vorgeschrieben, ist ein ökologischer und wirtschaftlicher Unsinn. Es kann auch nicht sein, dass man seine zehn Pflanzkübel mit dem Auto irgendwohin fahren muss, um sie ökologisch zu entsorgen. Das gleiche Problembesteht bekanntlich auch bei Streu oder Mist von Tierställen oder Katzenstreu, welche gemäss Abfallkalender in den schwarzen Sack gehören und auf der Grüntour nicht mitgenommen werden.
Darf ich den Stadtrat bitten sich in dieser Angelegenheit zu erklären und die folgende Frage zu beantworten:
Hat der Stadtrat in naher Zukunft eine sinnvolle, ökologische Lösung für die Entsorgung von Erde und Kleintiermist vorgesehen (z.B. eine ‘Erdtour’ pro Quartal)?
Für die Beantwortung der kleinen Anfrage danke ich bestens im Voraus.
Stefan Marti