Leserbrief von Urs Tanner –
Starke Frauen haben es schwer; wagen sie sich auch noch in die Politik, laufen viele Politiker, öfter von rechts, geistig Amok. So geht es auch regelmässig der Schulratspräsidentin Katrin Huber: falsches Geschlecht, falsche Partei.
Schon die clevere und abgebrühte Finanzreferentin Vero Heller liess die rechte Ratshälfte regelmässig auflaufen. Der Fall Nielsen in Zürich und andere Politikerinnen zeigen, dass Frauen in den sozialen und den richtigen Medien richtig drangenommen werden. Darum zeigt der Frauenanteil in den kommunalen Parlamenten steil nach unten; Gratuliere, Jungs, gut gemacht!
Im neusten Casus Alpenblick hat die Schulratspräsidentin rechtzeitig und klar informiert. Zur Erinnerung; Frau Huber wurde in der Vergangenheit entweder in offener oder stiller Wahl bestätigt. Dass das die SVP nicht akzeptieren kann, ist eigentlich traurig. Liegt es vielleicht daran, dass Ihrer VertreterInnen im Schulrat und im Stadtrat regelmässig die hintersten Plätze belegen?
Der Wutpolitiker und Dauertwitterer Kollege Aellig erregt sich zu unrecht. Es stellt sich höchstens die Frage, wie er an die interessanten Infos so früh kam. Amtsgeheimnisverletzung? Feierabendbier? Wer kann das wissen!
Liebe Schaffhauser, wenden wir uns doch den echten und interessante Problemen in der Schule zu. Und die nächsten Wahlen kommen bestimmt; und dann können sie ja allen Mut zusammen nehmen und antreten, damit eine stille Wahl verhindert wird…
Urs Tanner, SH
