Von Evi Allemann – Am 27. November stimmen wir über den Ausstieg aus der Atomenergie ab. Die Initiative für den geordneten Atomausstieg fordert das Bau- und Betriebsverbot für neue AKW und maximale Laufzeiten von 45 Jahren für bestehende AKW. Wenn es die Sicherheit verlangt, müssen AKW gemäss Initiative schon früher vom Netz. Darüber hinaus fordert die Initiative eine Energiewende, die auf Einsparungen, Energieeffizienz und dem Ausbau der erneuerbaren Energieträger basiert.
Der VCS steht ein für eine zukunftsträchtige Energiegewinnung und will die Schweiz konsequent von überholten, gefährlichen und umweltverschmutzenden Varianten der Stromproduktion befreien. Zu diesen zählt auch der Atomstrom. Der Ersatz der Atomenergie durch erneuerbare Energieträger macht den Bahnverkehr noch umweltfreundlicher und ist auch im Hinblick auf die wachsende Zahl an Elektrofahrzeugen im Strassenverkehr wichtig. Denn Atomstrom ist auch für den Verkehr keine zukunftsträchtige Lösung.
Nur mit einem geordneten, schrittweisen Atomausstieg wird die Energiewende Realität. Die alternden Schweizer Atomkraftwerke sind zudem ein Risiko, das einseitig von Mensch und Umwelt getragen werden muss. Ohnehin könnten die Schweizer Atomkraftwerke nur mit milliardenschweren Investitionen weiterbetrieben werden – wenn überhaupt, denn zum Teil sind Nachrüstungen gar nicht mehr möglich. Nur ein Beispiel: Das AKW Beznau I – der älteste Reaktor der Welt überhaupt! – steht wegen gravierender Sicherheitsmängel seit mehr als einem Jahr still.
Gemäss ersten Prognosen können wir diese Abstimmung gewinnen. Dafür zählt jedoch jede Stimme.
Mehr Infos unter www.geordneter-atomausstieg-ja.ch.
Freundliche Grüsse
Evi Allemann
VCS-Präsidentin