Viele Rentnerinnen haben einzig die AHV

Leserbrief zur AHVplus-Abstimmung vom 25.9.2016 

Die AHV hat zum Ziel, den Lebensunterhalt nach dem Erwerbsleben zu sichern. Die Renten aber konnten mit der Kostenentwicklung und den höheren Mieten nicht mithalten. Zu viele Leute sind deshalb auf Ergänzungsleistungen angewiesen. Für zwei Drittel der Rentnerinnen und Rentner ist die AHV die wichtigste und für 40% der Frauen sogar die einzige Einnahmequelle.

Immer wieder wird behauptet, die AHV sei in Schieflage. Das ist Angstmacherei. Die AHV hat in den letzten fünf Jahren im Schnitt je eine Milliarde Franken Gewinn geschrieben, trotz aller Unkenrufe. Die AHV kennt mit dem Umlageverfahren ein geniales Finanzierungssystem, das von der zunehmenden Zahl der Beschäftigten profitiert. Keine Versicherungsfirma, keine Kapitalanlagefirma verdient mit. Die starke Finanzlobby hat mitunter ein Interesse, unser grossartiges AHV-Sozialwerk zu schwächen, denn mit der zweiten und dritten Säule verdienen sie kräftig mit. Wir aber wollen eine starke AHV. Sie hat das beste Preis-Leistungsverhältnis. Im Vergleich zu den Pensionskassen muss bei der AHV für die gleiche Rente nur das halbe Kapital einbezahlt werden. Auch Manager müssen solidarisch auf ihren hohen Löhnen die AHV-Abgabe entrichten! AHVplus ist finanzierbar. Eine starke AHV ermöglicht ein Leben in Würde für Alle und ist besonders wichtig für die Frauen, die oft keine Pensionskasse haben. Deshalb Ja zu AHVplus.

11.9.2016; Martina Munz, Nationalrätin, Hallau

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