Pressemitteilung zur Parteiversammlung der Sozialdemokratischen Partei der Stadt Schaffhausen, vom Donnerstag, 12. Mai 2016, im Haberhauskeller
Die Parteiversammlung der SP Stadt Schaffhausen hat beschlossen, mit Katrin Huber das Stadtschulratspräsidium zu verteidigen. Neu in den Stadtschulrat einziehen soll Christian Ulmer vom SP Vorstand. Die SP sagt ausserdem klar ja zum Neubau Werkhof und ebenso klar nein zum Verkauf des Lindli-Areals.
Mit der Nomination der amtierenden Stadtschulratspräsidentin Katrin Huber setzt die SP der Stadt Schaffhausen auf Kontinuität. Bereits seit acht Jahren präsidiert Huber das oberste Schulgremium in der Stadt. Von der Parteiversammlung ist sie per Akklamation als Kandidatin für das Stadtschulratspräsidium bestätigt worden. Für die nicht wieder kandidierende Stadtschulrätin Vreni Osterwalder schickt die SP Christian Ulmer ins Rennen. Er ist Vorstandsmitglied der städtischen SP, selbstständig erwerbend, verheiratet und Vater zweier schulpflichtiger Kinder. Auch Ulmer ist einstimmig nominiert worden.
Für den Grossen Stadtrat und den Kantonsrat hat die SP Stadtpartei zwei stark besetzte Listen verabschiedet. Mit bewährten und ambitionierten neuen Kräften strebt die SP im Herbst Sitzgewinne in beiden Räten an.
Nein zum Lindli-Verkauf
Die SP fasste auch die Parolen zu den städtischen Abstimmungen vom 5. Juni. Die Parteiversammlung sagte einstimmig ja zum Kredit für den Neubau Werkhof SH Power. Klar nein sagten die Parteimitglieder zum Verkauf des frei werdenden Grundstücks Werkhof Lindli. SP-Grossstadtrat Urs Tanner, der die Vorlagen präsentierte, sagte es deutlich: „Ich kämpfe dafür, dass die Stadt keinen Quadratmeter Bauland mehr verkaufen wird!“ Einstimmig votierte die SP beim Lindli für eine Vergabe im Baurecht.
Podiumsgespräch zum Stadtschulrat
Der Stadtschulrat war Thema eines Podiumsgesprächs. Stefan Lacher von den Jungsozialisten (Juso) fühlte dabei Katrin Huber und Christian
Ulmer auf den Zahn. Ergänzt wurde die Runde durch die abtretende Stadtschulrätin Vreni Osterwalder. Das von Lacher humorvoll geführte Gespräch war unterhaltend und informativ zugleich. Katrin Huber berichtete, dass nebst dem Bereichsleiter Bildung auch der für die Schule zuständige Stadtrat zurücktrete. Da auch drei Rücktritte von Stadtschulräten anstünden, sei es wichtig, dass die Fäden im Stadtschulrat bei einer erfahrenen Kraft zusammenliefen. Sie stehe darum gerne wieder zur Verfügung und wolle für Kontinuität in der Behörde sorgen. Christian Ulmer, Kandidat für den Stadtschulrat, sagte, dass den Lehrerinnen und Lehrern wieder mehr Freiheiten zugestanden werden müssten. Er wolle in erster Linie als Vermittler zwischen Eltern und Lehrpersonen wirken. Als Vater zweier schulpflichtiger Kinder sei er nahe an der Schule dran. Zudem plädierte er für eine starke Staatsschule. Es sei wichtig, in die Schule zu investieren statt zu sparen, meinte Ulmer. Vreni
Osterwalder gab zu bedenken, dass der Lehrerberuf in den letzten Jahrzehnten deutlich schwieriger und anspruchsvoller geworden sei. Kaum eine Lehrperson arbeite darum noch im Vollpensum. Die pensionierte Lehrerin wurde 2007 in den Stadtschulrat gewählt. Aus Altersgründen verzichte sie auf eine Wiederwahl im Herbst. Das Amt habe ihr immer sehr viel Freude bereitet, sagte Osterwalder. Zum Thema Schulleitungen befragt, waren Huber, Osterwalder und Ulmer einer Meinung: Früher oder später würden diese auch in der Stadt Schaffhausen eingeführt. Denn die jungen Lehrpersonen wünschten sich Schulleitungen, welche sie von den immer grösser werdenden administrativen Aufgaben entlasteten.
SP-Präsidentin Monika Lacher zog zum Schluss der Versammlung ein positives Fazit. Die Partei sei für die Gesamterneuerungswahlen sehr gut aufgestellt. Jetzt gelte es, zusammen mit den Kandidatinnen und Kandidaten, einen engagierten Wahlkampf zu führen.
von Christian Ulmer, Vorstand SP Stadt Schaffhausen
