Grundsätzlich ist man ja froh, wenn sich in der Schweiz Unternehmer und Wirtschaftsführer politisch äussern. Grundsätzlich ist man auch froh um kluge und gute Tipps. Von meinem Nachbarn, dem Maler, erwarte ich gute Tipps für meine Wohnzimmerwände; vom Gärtner, was ich gerade anpflanzen soll.
Was ich nicht erwarte, sind Tipps von falscher Seite. Ich würde mich jetzt nicht von Frau Beatrix Jud beraten lassen bezüglich Kommunikation und Glaubwürdigkeit; ich würde den Herrn Strauss-Kahn nicht für eine Eheberatung zu Rate ziehen. Auch finde ich sollen sich Sozialhilfebezüger bei Ihrem Wunsch nach einem Mercedes zurückhalten; auch Knackis sollten kein 5-Gang-Menue wünschen, das kommt nicht gut an.
Und die UBS? Die Bank, die mit 60 Steuermilliarden gerettet wurde, die Bank, die Schlagzeilen macht vor Gericht wegen Devisenmanipulationen?
Soll die uns wirklich Tipps geben? Urteilen sie selber!
Urs Tanner, SH
