Leserbrief zur Umsetzung der kantonalen Energiestrategie, Abstimmung vom 8. März 2015 – Das Schaffhauser Energieförderprogramm galt als vorbildlich. Leider wurde es aus Spargründen sistiert. Mit nur einem Rappen Zuschlag pro Kilowattstunde kann es wieder aktiviert werden. Gleichzeitig können dann auch wieder die Fördergelder des Bundes nach Schaffhausen geholt werden. Die Wirkung dieser Mittel ist beeindruckend. Jeder eingesetzte Franken entfaltet eine Wirkung von sieben Franken. Das Gewerbe profitiert von diesen Investitionen und für die Bevölkerung sind diese Beiträge Anreiz und Motivation zugleich. Ökologie und Ökonomie sind eben kein Widerspruch!
Die Strompreise im Kanton Schaffhausen sind im kantonalen Vergleich tief. Zu Beginn des Jahres 2014 wurden sie sogar um eineinhalb Rappen pro Kilowattstunde gesenkt. Wer hat das wirklich bemerkt? Da kann auch die jetzt vorgesehene Erhöhung um maximal einen Rappen kaum ein grosser Eingriff sein. Für einen Haushalt bedeutet der vorgesehene Förderrappen zwei Franken Mehrkosten pro Monat. Unternehmen erhalten diese Abgabe sogar wieder zurück, wenn sie Effizienzmassnahmen umsetzen. Zusätzlich profitieren sie von tieferen Energiekosten. Mit dieser sehr moderaten Förderabgabe können die sinnvollen Investitionen in erneuerbare Energien und Energiesparmassnahmen wieder aufgenommen werden. Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Jeder eingesetzte Energiefranken löst Arbeit und Aufträge an lokale Firmen aus. Damit das erfolgreiche Förderprogramm wieder aufgenommen werden kann, stimme ich am 8. März Ja zur Energievorlage.
03.02.2015; Martina Munz, Nationalrätin