Medienmitteilung der SP Stadt Schaffhausen zum Abschluss des zweiten Wahlganges der Ersatz- wahl in den Stadtrat der Stadt Schaffhausen
Dieser Wahlkampf hat uns zusammengeschweisst.
Der zweiteilige Wahlmarathon um das Stadtpräsidium und um den Ersatz im Stadtrat der Stadt Schaffhausen ist vorbei. Die SP und die SVP teilen sich je einen Sieg.
Die SP der Stadt Schaffhausen hat vor einem Monat das Stadtpräsidium erobert. Dies ist für uns ein historischer Sieg, stellen wir doch nach 18 Jahren wieder einen Stadtpräsidenten. Allein innerhalb des Wahlkampfes sind über zehn neue Mitglieder unserer Sektion beigetreten. Dies zeigt uns, dass unsere politische Grundhaltung auf breite Zustimmung stösst und wir innerhalb unserer Partei eine trag- fähige Basis haben. Der neue Parteivorstand ist verjüngt und voller Tatendrang, die SP wird auch in Zukunft von sich hören lassen. Dieser lange intensive Wahlkampf hat uns zusammengeschweisst.
Aber die SP hat ihr zweites Wahlziel leider nicht erreicht und den vor zwei Jahren verlorenen zweiten Sitz nicht zurück erobern können. Die Schaffhauser Bevölkerung hat sich nicht für unsere Kandidatin Katrin Huber Ott entschieden und dem 100% bürgerlichen Kandidaten der SVP den Vorzug gegeben.
Wir akzeptieren das Wahlergebnis, doch gleichzeitig ist es für uns Ansporn das politische Geschehen in der Stadt mit Argusaugen zu beobachten und aktiv zu begleiten. Wird die SVP nun ihre bis anhin geführte Oppositionspolitik zugunsten einer Konsenspolitik aufgeben? Wird die vielgepriesene, parteiübergreifende, konstruktive Zusammenarbeit innerhalb des Stadtrates und des Parlamentes stattfinden? Die SVP schuldet den Wählern nun den Tatbeweis für ihre grossen Worte.
Wir wissen, dass sehr viele Bewohner unserer Stadt auf unsere linke Politik zählen. Diese Menschen wünschen sich Politiker, bei denen alle Menschen mit ihren Sorgen und Freuden im Mittelpunkt ste- hen und nicht bloss Parkplätze und der Steuerfuss. Dieser Anteil der Wählerinnen und Wähler gibt uns klar den Auftrag, ihre Anliegen auch weiterhin zu vertreten.
Darum werden wir auch in Zukunft konstruktive Sachpolitik betreiben. Wir werden uns genauso für Tagesstrukturen an den Schulen einsetzen , wie für eine Alterspolitik die diesen Namen verdient.
Aber auch für einen bezahlbaren Wohnraum und ÖV, für ein Bildungs- und Gesundheitswesen auf hohem Niveau, für eine umweltgerechte Energiepolitik und einen ausgeglichenen Staatshaushalt mit einer gesunden Investitionsfähigkeit.
Die Mitteparteien bitten wir, gemeinsame Interessen auch gemeinsam zu verfolgen, beispielsweise am 30. November, wenn es um die 2000 Watt Gesellschaft geht.
Unser herzlicher Dank gilt an dieser Stelle Allen, welche sich in den letzten Monaten für unsere bei- den Kandidaten Peter Neukomm und Katrin Huber Ott eingesetzt und ihnen ihre Stimme gegeben haben.
Monika Lacher, Präsidentin SP Stadt Schaffhausen 26. 10. 2014