Liebe Schaffhauserinnen und Schaffhauser
Heute halten Sie «Die Wahl» in Ihrer Hand. Wenn Ihnen persönlich, so wie mir auch, ein lebenswertes Umfeld genauso wichtig ist wie ein gesunder Finanzhaushalt, verbunden mit der nötigen Investitionsfähigkeit, dann haben wir bereits einen gemeinsamen Nenner, der uns motiviert, die Zukunft unserer Stadt nicht dem Zufall zu überlassen.
Ein lebenswertes Umfeld kann sehr viel bedeuten: Für die einen die vorbildliche Alterspolitik oder ein griffiger Umweltschutz, für einige ein hochstehendes Ausbildungs-, Kultur-, Sport- und Freizeitangebot und für andere die fairen Rahmenbedingungen, damit jene Wirtschaft blüht, welche Arbeitsplätze schafft. Für nochmals andere sind es zahlbare Wohnungen oder das breite Angebot im öffentlichen Verkehr. Klingt nach viel, ist für uns aber alles ein Teil der Selbstverständlichkeit. Dafür, dass sich die Stadt in allen Berei- chen positiv weiterentwickelt und für alle Bevölkerungsschichten attraktiv bleibt, setzt sich die SP ein.
Die Politik der SP orientiert sich nicht einzig an Fakten und Zahlen, bei uns zählen vor allem Menschen, Umweltanliegen, Arbeitsplätze und Visionen. Gute Ideen verfolgen wir hartnäckig und mit Enthusiasmus. Dafür und für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stadt sind wir mit unserer sozialdemokratischen Politik da. Selbst- verständlich sind für uns auch Frauen- und Familienanliegen wichtig, weshalb es an der Zeit ist, dass im Männergremium Stadtrat wieder eine Frau Einsitz nimmt.
Sie haben die Wahl, fahren aber besonders gut, wenn Sie Peter Neukomm als Stadtpräsidenten und Katrin Huber Ott als Stadträtin Ihr Vertrauen schenken. Gemeinsam werden sie in Zukunft unsere Stadt in allen Bereichen vorwärts bringen – für alle statt für wenige.
Ich möchte Sie ermuntern, an der bevorstehenden Wahl aktiv teil- zunehmen und danke Ihnen herzlich für jede Stimme.
Mit freundlichem Gruss
Monika Lacher, Präsidentin der SP Stadt Schaffhausen
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Die Bevölkerung einer Kantonshauptstadt mit wichtigen Zentrumsfunktionen erwartet zu Recht ein hochwertiges Angebot beim Service public und bei der öffentlichen Infrastruktur. Wer eine Stadt besucht oder in eine Stadt zieht, macht das wegen ihrer Ausstrahlung und Urbanität. Dazu gehören ein breitgefächertes Arbeitsplatz- und Ausbildungsange- bot, ein zahlbarer und dicht getakteter öffentlicher Verkehr, Tagesschulen und bedarfsgerechte ausserfamiliäre Kinderbetreuung, quartierbezogene ambulante und stationäre Angebote für unsere Betagten sowie attraktive Sport-, Kultur, Freizeit- und Einkaufsmög- lichkeiten. Neben der hohen Lebensqualität und den guten Verkehrsanbindungen sind das die Trümpfe, mit denen wir im Standortwettbewerb punkten können und zu denen wir unbedingt Sorge tragen müssen.
Das Erreichte und die Zukunft sichern
Deshalb braucht es auch in Zukunft eine finanziell handlungsfähige Stadt. Der finanzielle Spielraum wird künftig aber eher kleiner. Dazu beitragen werden absehbare Herausforderungen wie das Entlastungsprogramm des Kantons, die Unternehmenssteuerreform III, die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative oder die Kostensteigerungen im Sozialen. Es wird weiterhin darum gehen, Prioritäten zu setzen, bei der Aufgabenerfüllung zugunsten der Bevölkerung noch effizienter zu werden und weitere Zusammenarbeits- modelle mit anderen Gemeinden und dem Kanton zu finden. Wichtig bleibt solides Wirtschaften – mit Bedacht und Vernunft. Das habe ich als Finanzreferent gelernt. Es ist nicht so schlecht, wenn ein Stadtpräsident solche Erfahrungen mitbringt.
Städtische Finanzen im Lot
Als Finanzreferent wird man ja vor allem am Ergebnis der Laufenden Rechnung gemes- sen. Diese konnte in den letzten Jahren – trotz einigen grossen Herausforderungen – ausgeglichen gestaltet werden. Möglich wurde dies, weil die beeinflussbaren Kostenblöcke Sach- und Personalaufwand stabilisiert, ja zum Teil sogar reduziert wurden. Zudem hat der Stadtrat mit 73 Sparmassnahmen einen weitereren Beitrag zur Entlastung der Laufenden Rechnung geleistet. Dieser wird bis Ende Jahr über fünf Millionen Franken ausmachen, ohne unsere wichtige Entwicklungsstrategie zu gefährden.
Verantwortung für das Ganze
Die bürgerlichen Parteien suggerieren im Wahlkampf um das Stadtpräsidium, dass nur ein Vertreter mit ihrem Parteibuch ein guter Stadtpräsident sein könne, weil nur bürgerliche Politiker mit den Finanzen haushälterisch umgehen könnten. Mit meinem bisherigen Engagement für unsere Stadt habe ich diese unwahre Behauptung wohl zur Genüge widerlegt. Zudem ist man als Stadtrat und besonders als Stadtpräsident nicht in erster Linie Parteivertreter, sondern man trägt Verantwortung für das Ganze. Daran halte ich mich. Das ist mein Auftrag und diesen werde ich auch nach einer Wahl mit Herzblut umsetzen, als Stadtpräsident für alle statt für wenige.