Kleine Anfrage von Martina Munz SP/JUSO Fraktion des Kantonsrates –
Gemäss den Schaffhauser Nachrichten vom 19. April 2014 haben im Jahr 2014 erfreulich viele Schülerinnen und Schüler die Aufnahmeprüfung an die Kantonsschule Schaffhausen bestanden. Im Profil N werden gemäss Zeitungsbericht 58 Schülerinnen und Schüler eintreten. Im Rahmen des Sparprogramms ESH3 wurde die Reduktion der Anzahl Klassen (pro Jahrgang) an der Kantonsschule jedoch um 10 Prozent oder von 10 auf 9 Klassen verlangt. Betroffen ist das N-Profil mit zwei Klassen zu 29 Schülerinnen und Schülern. Dadurch steigt der Selektionsdruck, weil so grosse Klassen kaum bis zur Matura geführt werden. Gleichzeitig wird den Forderungen der Wirtschaft, mehr Fachkräfte in den Ingenieurwissenschaften auszubilden, nicht genügend nachgelebt.
In diesem Zusammenhang bitte ich den Regierungsrat – möglichst noch vor der definitiven Klasseneinteilung für das Schuljahr 2014/2015 – um die Beantwortung folgender Fragen:
- Erachtet es der Regierungsrat sinnvoll mit Sparmassnahmen die Bildungschancen der jungen Generation zu schmälern?
- Unterstützt der Regierungsrat die Forderung der Wirtschaft nach mehr Fachleuten im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich? Ist er bereit, an der Kantonsschule drei erste Klassen statt wie vorgesehen nur zwei für das N-Profil zu bilden? Damit würden die Klassengrössen im N-Profil jenen im S-Profil entsprechen. Die Schülerinnen und Schüler im N-Profil hätten damit die gleichen Chancen wie im S-Profil.
- Stehen für die vom Regierungsgrat geforderten grossen Klassen geeignete Räumlichkeiten für den Laborunterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern und im bildnerischen Gestalten zur Verfügung? Müssten für diese Fächer sowie für den Sprachunterricht die grossen Klassen nicht ohnehin geteilt werden?
Besten Dank für die Beantwortung meiner Fragen
Martina Munz