Papiersammlung – Ein Risiko zu viel für die Schule?

Papiersammlung – Ein Risiko zu viel für die Schule? – Kleine anfrage von GSR Stefan Marti – Die Schüler und Lehrer verschiedener Schaffhauser Schulen verbringen drei halbe Tage pro Jahr nicht mit Unterricht sondern mit dem Sammeln von Altpapier zur Geldbeschaffung. In der Januarausgabe der Zeitschrift des Schweizerischen Lehrerverbandes wurde ein Artikel publiziert, über den wir nicht hinweg schauen sollten (Siehe Beilage). Der Artikel wirft die Frage auf, ob Papiersammlungen durch die Schulen noch verantwortbar sind. Nach Ansicht des Verfassers, der für die Fachstelle für Schulrecht arbeitet, sind sie es nicht. Bei einem allfälligen Unfall können nicht nur die Chauffeure und Lehrer haftbar werden, sondern auch die Behörden. Es droht gar der Vorwurf der ‚Eventualvorsätzlichkeit’.

Meine Fragen zur Papiersammlung lauten daher:

• Ist der Stadtrat der Ansicht, die Gefährdung der Teilnehmenden und der Ausfall des Unterrichts stehen in einem vertretbaren Verhältnis zum finanziellen Anreiz?
• Können Eltern ihre Kinder dispensieren?
• Sind die an der Sammlung beteiligten Lehrer und Wagenlenker vor einer allfälligen Haftung genügend geschützt?
• Dürfen Schulen, die nicht an der Papiersammlung teilnehmen ebenfalls 3 halbe Tage pro Jahr für die Mittelbeschaffung einsetzen und dabei den Unterricht ausfallen lassen?
• Welche Regeln gelten für die Papiersammlungen der Vereine. Sollte nicht ein Mindestalter für die Beteiligten von 16 Jahren festgelegt werden?

Stefan Marti, Februar 2014

Magdeburg, Pioniere sammeln Altpapier

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