Neujahrs Medienkonferenz SP/JUSO Teil 4 – In Zeiten wo Wohnraum knapper und teurer wird, ist es wichtig, Wohngenossenschaften bestmöglich zu stärken. Denn gemeinnützige Wohnbauträger erstellen und erhalten Wohnraum, welche der Spekulation entzogen ist: Da Genossenschaften im Allgemeinen nicht gewinnorientiert sind, können ihre Wohnungen zur Kostenmiete angeboten werden. Dies wirkt sich dämpfend auf die steigenden Wohnungsmieten aus. Denn nicht nur in Grossstädten wie Genf oder Zürich – sondern auch bei uns – werden steigende Mieten zusehends zu einem Problem. So sind die Mieten in den letzten 10 Jahren teuerungsbereinigt um über 10 Prozent angestiegen.
Wir wollen mehr Genossenschaften, denn sie schaffen bezahlbaren Wohnraum und ziehen dadurch Familien und Junge an – und auf diese sind wir in Schaffhausen dringend angewiesen, wenn unsere Stadt nachhaltig wachsen soll. Mit der von Christa Flückiger und mir eingereichten Motion wollen wir gemeinnützige Wohnbauträger fördern. Konkret soll der Bestandteil von gemeinnützigem Wohnraum von aktuell 7 Prozent auf 14 Prozent verdoppelt werden. Um dies zu erreichen, sollte die Stadt unter anderem eigene Grundstücke gemeinnützigen Wohnbauträgern zur Verfügung stellen und diese mit zinsvergünstigten Darlehen unterstützen.
Wohnen in der Stadt Schaffhausen – ein Thema, welchem sich die politische Linke auch im kommenden Jahr stark widmet. Die Initiative „Für bezahlbaren Wohnraum“ der JUSO wird voraussichtlich dieses Jahr an die Urne kommen. Darin fordern wir die Stadt dazu auf, selbst tätig zu werden und Wohnungen zu erstellen, welche zur Kostenmiete angeboten werden. So wollen wir der Spekulation einen Riegel schieben und gewährleisten, dass Schaffhausen auf dem Wohnungsmarkt attraktiv bleibt.
Patrik Simmler, Grossstadtrat JUSO SH, 7.1.13