„Fairer Handel“ – die Kleine Anfrage mit grosser Wirkung!

Von Martina Munz, Kantonsrätin, Hallau – In einer Kleinen Anfrage habe ich letzten November den Regierungsrat nach der Beschaffung und Herkunft von Pflastersteinen, Bettwäsche und Uniformen angefragt. In seiner Antwort begrüsst der Regierungsrat alle Bestrebungen zur Verbesserung der Lebensumstände in den Herkunftsländern solcher Güter. Allerdings wies er auch daraufhin, dass es schwierig sei, eine griffige und praxistaugliche Lösung zu finden. Mit der Verschärfung der Submissionsverordnung hat der Regierungsrat nun seine Vorbildfunktion bezüglich sozialverträglicherer Einkaufspraxis wahrgenommen und den Worten auch Taten folgen lassen. Der Kanton wird in Zukunft bei der Beschaffung öffentlicher Güter nur noch Anbieter zulassen, die Mindeststandards und fundamentale Arbeitsnormen einhalten. Ich freue mich sehr, dass sich der Kanton damit klar zum fairen Handel bekennt. Die öffentliche Nachfrage hat generell einen grossen Einfluss auf die Arbeits-, Produktions- und Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungsländern. Menschenwürdige und fair entlöhnte Arbeit ist der Schlüssel, mit dem sich  Millionen von Menschen aus der Armut befreien können. Die öffentliche Hand  kann durch konsequentes Einkaufsverhalten den globalisierten Handel sozial und ökologisch nachhaltig beeinflussen. Für Menschen in ihrem Herkunftsland menschenwürdige Arbeits- und Lebensverhältnisse zu verlangen, ist eine Verpflichtung und ein wertvoller Weg in der  Entwicklungszusammenarbeit. Ich freue mich über diesen ermutigenden Schritt des Regierungsrates auf dem Weg in eine faire Zukunft.

Martina Munz, Kantonsrätin, Hallau

 

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed