Forum-Artikel von Stefan Marti – Die vielen Männer, die sich zur Zeit in unzähligen Leserbriefen mit aller ideologischen Fantasie für ihre symbolische Waffe einsetzen – als ging es um ihr Pimmelchen – mögen wohl heimlich nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Waffenfreiheit, schielen. Ihnen sei folgendes gesagt: In einem Jahr werden in den USA 31’224 Menschen in Feuergefechten erschossen, 12’632 Menschen werden ermordet, 683 Kinder und 17’352 Erwachsene töteten sich selbst. Täglich werden 268 Menschen in Amerika erschossen. Das ist erschütternd. Noch erschütternder ist Folgendes: Je mehr Haushalte in einem amerikanischen Staat über eine Waffe verfügen, desto mehr Leute sterben in diesem Staat auch durch Waffen. Und umgekehrt: Je strenger die Waffengesetze in einem Staat sind und je weniger Leute eine Waffe besitzen, desto weniger Tote gibt es. Ist ja eigentlich auch logisch, oder?
(Quelle: Time Magazin vom 24. Januar 2011).
Schweizer Werte? Der Mann an die Front, die Frau an den Herd? Die Asiatische Tradition des Lampions? Hellebarden, Mistgabeln? Der Ehefrau vertrauen und ihr auch ein Sturmgewehr geben? Wozu braucht ein Mann ein Sturmgewehr im Schrank?