Medienmitteilung (SP/va)
Wie soll sich die Stadt Schaffhausen entwickeln? Welche Projekte werden im Baureferat verfolgt? Stadtrat Peter Käppler stellte an der letzen Parteiversammlung der SP Schaffhausen die wichtigsten Schwerpunkte der Siedlungspolitik kompetent und prägnant vor. Drei zentrale Vorhaben der nächsten Jahre sind:
Die Umsetzung des Konzepts Wohnraumentwicklung. Hier geht es darum, dass die Bevölkerung der Stadt Schaffhausen moderat und nachhaltig wächst. Es soll in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren Wohnraum für 3’000 Einwohner bzw. 1’500 Haushalte entstehen. Vorgesehen ist, in erster Priorität bestehende Bauten zu modernisieren, dann das vorhandene Bauland besser zu nutzen, was mit Verdichtung und der Entwicklung von brachliegendem Bauland erfolgen muss und in letzter Priorität Bauland einzuzonen. In einem ersten Entwicklungspaket wird städtisches Bauland verkauft oder im Baurecht abgegeben.
Die Nutzung der Stahlgiesserei. Auch hier geht es um ein komplexes Projekt. Die Stahlgiesserei soll von der Stadt, dem Kanton und Privaten neu genutzt werden. Entstehen sollen eine Veran-staltungshalle, eine Sporthalle sowie 200 bis 250 Wohnungen. Damit bleibt die Stahlgiesserei als Zeuge der industriellen Zeit teilweise erhalten.
Das Agglomerationsprogramm. Siedlungs- und Verkehrsentwicklung beeinflussen sich gegen-seitig und müssen aufeinander abgestimmt werden. Mehr Einwohner und mehr Arbeitsplätze heisst immer auch mehr Verkehr. Auch die Entwicklung der Stadt und der umliegenden Gemeinden in den Kantonen Schaffhausen, Zürich und Thurgau sowie im grenznahen Deutschland beeinflussen sich gegenzeitig. Deshalb wird ein Gesamtverkehrskonzept für die ganze Agglome-ration erarbeitet. Gefördert werden soll der öffentliche und der Langsamverkehr. Ziel ist, dass 50% des Mehrverkehrs durch den öffentlichen Verkehr bewältigt werden.
In der anschliessenden Diskussion wurde festgestellt, wie vernetzt und komplex die Materie ist. Die Stadt, insbesondere das Baureferat, hat eine zentrale Rolle in Gestaltung, Umfang und Richtung der Entwicklungen und leistet hervorragende, zukunftsgerichtete Arbeit, ohne den Boden der Realität zu verlassen.
Schaffhausen, 27.1.2011
Verena Anliker
