Schulen auf dem Land erhalten: NEIN zu „Schaffhausen ohne HarmoS“!

Leserbrief von Martina Munz, Kantonsrätin Hallau – Dem Kanton Schaffhausen laufen die jungen Frauen davon“, so der Artikel in der SN vom letzten Samstag. Warum ist Schaffhausen nicht attraktiv für junge Frauen? Warum ziehen junge Leute weg und warum haben wir eine der ältesten Bevölkerungsstrukturen der Schweiz? Für junge Frauen sind Ausbildungsmöglichkeiten, Arbeitsplatzangebote und familienergänzende Tagesstrukturen wichtige Standortfaktoren. Zeitgemässe Schulen sind für junge Familien eine Selbstverständlichkeit. HarmoS ist dazu  ein wichtiger Schritt. Die Harmonisierung von Schulstrukturen zwischen den Kantonen ist ein Jahrzehnte langes Anliegen! HarmoS führt Schaffhausen bezüglich Standortattraktivität auf den richtigen Weg. Denn junge Familien lassen sich nur in Schaffhausen nieder, wenn sie Gewissheit haben, dass ihre Kinder eine moderne Schule besuchen können. Sie zählen auf zeitgemässe Kinderbetreuungsangebote und auf den problemlosen Schulwechsel nach einem Wegzug aus einem andern Kanton. Für junge Familien ist die Mobilität somit entscheidend. HarmoS macht das alles möglich,  ohne unsere Schulautonomie einzuschränken. Unsere Schulen auf dem Land können wir langfristig nur behalten, wenn wir den Zuzug junger Familien erleichtern. Wir werden nie Schulen schliessen müssen wegen HarmoS, sondern höchstens, weil uns die nötigen Kinder fehlen. Schaffhausen muss für junge Familien attraktiver werden, nur so können wir unsere Schulen auf dem Land erhalten. Ein moderner Schulstandort mit fortschrittlichen Bildungsangeboten ist ein wichtiger Schritt zur Attraktivierung. Für dieses Ziel müssen wir die Initiative gegen HarmoS unbedingt ablehnen. Ich lege am 28. November 2010 ein überzeugtes NEIN zu „Schaffhausen ohne HarmoS“ in die Urne.

Martina Munz, Kantonsrätin Hallau

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed