Die Stadt Schaffhausen kämpft schon seit langem dafür, die freien Stellen mit qualifiziertem Personal zu besetzen. Der tiefe Lohn ist ausschlaggebend, dass oft nicht genügend qualifiziertes Personal gefunden werden kann. Eine Lohnerhöhung von 0.5% macht die Stadt zwar noch lange nicht konkurrenzfähig, zeigt aber eine Wertschätzung. Dies ist genau jetzt, in einer Krisensituation, von grosser Bedeutung.
Die Lohnerhöhung für «Beamte», wie es die SVP auf ihren Plakaten ausdrückt, ist eine Lohnerhöhung für das Pflegepersonal, für das Personal des städtischen Unterhalts, sowie für Angestellte städtischer Institutionen und Verwaltungen. Genau dieses Personal war teilweise während der Coronakrise sehr gefordert und musste viel improvisieren. Eine Lohnerhöhung für die Angestellten der Stadt bringt vielen Personen einen kleinen Profit. Eine Steuersenkung von 1% bringt wenigen gut Verdienenden und Profiteuren der Krise einen Vorteil. Aus diesem Grund sage ich JA zum städtischen Budget und gebe somit ein Ja für eine kleine Lohnerhöhung und ein klares Nein gegen die Steuersenkung.
Livia Munz, Schaffhausen