Wir Schaffhauser und Schaffhauserinnen sind es gewohnt an der Peripherie zu leben. Die grossen Wirtschaftsräume und Ballungszentren sind anderswo. Da können die Steuern noch so ins Bodenlose gesenkt werden, hilft wenig, wir bleiben am Rande der Schweiz. Für einmal gibt es aber ein Förderinstrument für ländliche Regionen, von welchem das lokale Gewerbe und insbesondere die Landwirte am meisten profitieren: Die Naturpärke.
Von vorausschauenden Personen, vor allem aus dem Klettgau, wurde diese Förderung erkannt und der Regionale Naturpark Schaffhausen gegründet. Zu deren Beitritt haben die meisten Gemeinden demokratisch abgestimmt, ob sie mitmachen wollen oder nicht. Die beigetretenen Gemeinden repräsentieren rund 70% der SchaffhauserInnen. Dass es also auch in kantonalem Interesse steht, diesen Park zu unterstützen, steht ausser Frage, das sieht auch eine grosse Mehrheit des Kantonsrates so.
Dass nun ausgerechnet einige Exponenten aus dem Lager jener, die sonst unverhohlen Direktzahlungen einstreichen, sich gegen eine Subventionierung der ländlichen Region stellen, ist mir schleierhaft. Allenfalls könnte man es als Missgunst jenen gegenüber deuten, die innovativ und fortschrittlich ihre Projekte in den Park einbringen. Andernfalls bliebe noch der Geiz, was bei einem Beitrag von 0.04% des Kantonsbudget aber etwas fraglich erscheinen mag.
Ich stimme jedenfalls mit Überzeugung JA zum Naturparkgesetz.
Daniel Meyer, Neuhausen