Die FDP geht für die Nationalratswahlen im kommendem Herbst wohl eine Listenverbindung mit der SVP ein. Das mutet ein wenig merkwürdig an, zumal die FDP ja verkündet hat, in Zukunft klimafreundlicher zu werden und gerade im Kanton Schaffhausen immer wieder von der SVP gedemütigt wird. Nun ja, wenn es um die Wirtschaft geht spielen diese Dinge wohl nur eine sehr untergeordnete Rolle und daher überrascht die Verbindung nicht wirklich. Interessant dürften auch die Listen der GLP und EVP werden. Nimmt man die vergangengen Wahlen als Gradmesser sind die Chancen auf einen Sitz dieser Parteien als gering einzuschätzen. Somit sollten beide Parteien eine Listenverbindung mit der SP anstreben. Mit einer reinen Mitte-Liste steigen die Chancen auf einen Sitz nur unerheblich und genau jene Stimmen fehlen dann der SP, welche wesentliche Kernthemen dieser Parteien trägt: Umwelt und Soziales. Bleibt also zu hoffen, dass weder die GLP noch die EVP zu Steigbügelhaltern für eine rein rechtsbürgerliche Vertretung in Bern werden.
Severin Müller, Beringen