Forderungen bezüglich Naturschutz auf Stadtgebiet

Das Postulat mehr Naturschutz auf Stadtgebiet wurde bekanntlich in eine Interpellation umgewandelt. Die darin enthaltenen Forderungen bleiben aber aktuell.

Schaffhausen (und alle anderen Orte) sollte mit voller Kraft auf eine Verbesserung der Bedingungen für die Natur hinarbeiten. Wo immer möglich, auf jeder noch so kleinen Fläche, sollen Blumen, Sträucher und Bäume gepflanzt werden, die uns Schatten spenden, die Luft reinigen und eine Brutstätte für Vögel und Insekten bieten. 

  • Die Stadt pflanzt möglichst viele einheimische Bäume auf Stadtgebiet z.B. auch am Platz vor dem Standesamt.
  • Die Grünanlagen am Rheinufer zwischen Schaffhausen und Büsingen sollen dichter mit Hecken bepflanzt werden.
  • Das Grubental sollte sukzessive in ein Naturschutzgebiet umgestaltet werden: die Landstücke sollten von der Stadt erworben und mit Hecken umsäumt werden.
  • Ebenso sollten die Wiesen um die Sternwarte und der Wiese oberhalb der Reben beim Windegg dichter mit Hecken bestückt werden.
  • Anstatt Hirsche im Munotgraben zu halten, sollte die Stadt dort verschiedene Gehölze anpflanzen und ein Biotop einrichten.
  • Herrenacker: Da könnte man ein paar Hochbeete aufstellen mit Gemüse und Beeren für die Stadtbevölkerung, oder mindestens ein paar mehr Bäume pflanzen. 
  • Die Begrünung von Fassaden und Dächern soll aktiv gefördert werden. (Beratungsstelle)
  • Die Neophyten der sogenannten schwarzen Liste sollten aktiver bekämpft werden. Es sollte den Stadtbewohnern ein entsprechender Service für Hausgärten angeboten werden.
  • Der Häckseldienst sollte wieder eingeführt werden, um den Anbau von Gebüschen zu fördern. 
  • Die Bevölkerung muss informiert sein und einbezogen werden. Naturschutzgebiete sollten deutlich gekennzeichnet sein. 
  • Es braucht mehr Information: Zum Beispiel ist den meisten Rauchern nicht bewusst, dass Sie sich strafbar machen, wenn sie Ihre Zigarettenkippen einfach in den Gulli oder den Rhein werfen. Das ist Gewässerverschmutzung.  Immer noch gibt es auch Leute, die ein Mottfeuer entfachen! Immer wieder sieht man Benzinflecken auf den Strassen. Leute die ganze Migros-Säcke voll Altbrot in den Rhein werfen oder bei laufendem Motor ihren stinkenden Diesel parkieren. Eine Umweltpolizei sollte für Aufklärung sorgen und bei Umweltsünden schnell eingreifen! 
  • Vorhandene Biotope müssten vernetzt werden. Zubetonierte Bäche sollten wieder ans Licht geholt werden.
  • Es sollten Richtlinien zur Qualität und zur Vermeidung von Lichtemissionen aufgestellt und durchgesetzt werden.
  • Es braucht endlich Gleichberechtigung auf den Strassen. Das Velofahren muss endlich attraktiv werden, auch z.B. indem Velofahren in der Innenstadt generell erlaubt wird. Auch ein Parkleitsystem könnte das sinnlose Herumkurven im Stadtzentrum vermindern. Von mir aus könnte man auch ein paar der unzähligen Parkplätze in Hochbeete mit Blumen für Alle umbauen! 
  • Und warum nicht auch eines der vielen Fussballfelder umpflügen und in eine Wiese umwandeln? Ich denke unseren Jungs würde das Blumensuchen und träumend auf einer Blumenwiese liegen viel besser tun, als das Tschutten.

Es gibt sehr viel zu tun, packen wir es an!

Der Stadtrat wird daher gebeten, Bericht und Antrag zu Massnahmen zu stellen, mittels derer der Natur- und Artenschutz auf Stadtgebiet verbessert wird.

Für die SP/JUSO Fraktion

Stefan Marti

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