Martina Munz, Nationalrätin zum Gegenentwurf zur Velo-Initiative –
Wer kennt das nicht: Sie fahren auf einem markierten Velostreifen, die Strasse wird enger, der Verkehr dichter und plötzlich ist der Streifen weg. Längst nicht nur ein städtisches Problem: Radwege oder markierte Velostreifen führen oft von Dorf zu Dorf. Am Dorfeingang, dort wo der Verkehr unübersichtlich wird, ist der Weg zu Ende, die Markierung verschwindet. Wird die Hauptstrasse saniert, werden Velowege sogar aufgehoben statt neue angelegt, wie im Klettgau bereits passiert! Die dürftige Ausrede lautet: Die Verkehrsplanung habe gezeigt, für Radstreifen habe es leider keinen Platz mehr. Darum brauchen wir eine überregionale Planung. Mit einem Ja zum Bundesbeschluss Velo sorgen wir für die Verankerung der Velowege in der Verfassung und damit für grössere Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden. Nur so wird das Velo zum alltagtauglichen und attraktiven Verkehrsmittel, davon profitieren auch Autofahrerinnen und Autofahrer. Wer will auf dem Weg zur Arbeit täglich gefährliche Verkehrssituationen erleben oder lange Umwege fahren müssen? Niemand! Welche Eltern lassen ihre Kinder mit dem Velo in die Schule fahren, wenn sie täglich Angst um ihre Kinder im Strassenverkehr haben müssen? Elterntaxis sind die Folge! Sagen Sie Ja zum Bundesbeschluss und zum Velofahren. Das entlastet die Strassen, ist gut für das Klima und fördert die Gesundheit.