Parteiversammlung der SP Stadt vom 28.9.17

Noemi Heusler erläutert die Internetstrategie der SP Schaffhausen.

 

Ein Abend im Zeichen des Dialogs

Die SP-Stadtsektion stellt im Rahmen einer Parteiversammlung ihre Aktivitäten vor. Das Spektrum reicht von der Fraktionsarbeit im Parlament über das Engagement in den sozialen Netzwerken bis hin zur aktuellen Plakatkampagne. Die moderierte Versammlung hat die Genossinnen und Genossen zum Mitdenken und Mitmachen angeregt.

von Christian Ulmer

Die Bühne des Fasskellers ist angerichtet. Ein Beamer steht bereit und projiziert Licht auf eine Leinwand. Vor der Bühne steht Monika Lacher und begrüsst die Parteimitglieder. Darunter auch eine Handvoll Neumitglieder, welche am vorhergehenden Apéro in der Fassbeiz feierlich im Kreis der Partei willkommen geheissen worden sind.

Parteiversammlungen als Chance zum Dialog

Die Parteiversammlung am Ende dieses Septembers stand unter dem Motto des Dialogs. Laut Monika Lacher Präsidentin der SP-Stadt habe sich der Vorstand auf die Fahne geschrieben, zu wachsen und neue Mitglieder zu werben. Über 30 Eintritte habe die Stadtsektion der SP in den letzten drei Jahren verzeichnet. Um die Nähe zur Basis zu pflegen, sei der Dialog ein wichtiges Mittel und die Parteiversammlungen böten beste Gelegenheit diesen zu pflegen, so Lacher.

Von Monika Lacher übernahm das Wort Vorstandsmitglied Christian Ulmer, welcher den in vier Blöcke gegliederten Abend kurz thematisch vorstellte. Der Abend solle, so Ulmer,  Einblicke in die Arbeit der Grossstadtratsfraktion bieten, die Aktivitäten der SP Schaffhausen in den sozialen Netzwerken vorstellen, die geplante Plakataktion thematisieren sowie zwei städtische Vertreter der Kantonsratsfraktion zur Wort kommen lassen.

Spontaner Vorschlag für politischen Vorstoss

Den Anfang bestritten moderierend Christian Ulmer im Dialog mit Marco Planas, beide Mitglieder der SP-Fraktion im Grossen Stadtrat. Sie stellten die Legislaturziele der Fraktion vor. Anhand von bereits eingereichten politischen Vorstössen wurde aufgezeigt, wie die zuvor auf Papier formulierten Ziele im Rat zum Leben erweckt werden. Am Ende des Gespräches forderte Marco Planas die Genossinnen und Genossen auf, gleich an Ort und Stelle ihre politischen Wünsche zu deponieren. Davon wurde rege Gebrauch gemacht. Ein Neumitglied brachte spontan den Vorschlag ein, man könnte die Strassenlaternen doch mit Solarzellen ausrüsten und in der Nacht nur noch jede zweite Laterne leuchten lassen um Strom zu sparen. Dieses und weitere Beispiele dokumentierten den eifrig wahrgenommenen Dialog an diesem Abend

Über soziale Medien neue Zielgruppen ansprechen

Im zweiten Teil stellte Noemi Heusler vom SP-Vorstand Stadt die Internet-Strategie der SP vor. Neben dem Betrieb der klassischen Webseite verstärke die SP nun auch die Aktivitäten in den sozialen Medien, wie Facebook, Twitter oder Instagram. Dafür wurde eine E-Channel-Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, für welche Heusler hauptverantwortlich ist. Ziel der verstärkten Präsenz in den sozialen Medien sei es unter anderem auch, neue Zielgruppen anzusprechen. Vor allem aber finde der Wahl- und Abstimmungskampf immer mehr im Internet statt. Darauf wolle die SP laut Heusler vorbereitet sein und wichtige Erfahrungen sammeln.

Plakate nicht nur in Abstimmungs- und Wahlkämpfen

Florian Ter-Nedden Kassier der SP-Stadt erläuterte im dritten Teil Inhalt und Ziel einer ab Dezember geplanten Plakatkampagne. Die SP müsse auch ausserhalb von Abstimmungs- und Wahlkämpfen mit ihren Anliegen zur Bevölkerung durchdringen. Als Botschaft würden Themen gewählt, die aus den Legislaturzielen der Grossstadtratsfraktion abgeleitet sind, so Ter-Nedden. Die Plakatstandorte seien so gewählt, dass sie einen direkten Zusammenhang mit der Botschaft auf dem Plakat hätten. In Rheinnähe heisse es zum Beispiel: «Die SP setzt sich für ein attraktives Rheinufer ein.» Aus dem Publikum meldete sich dazu eine Stimme, welche anregte, kürzere und prägnantere Aussagen zu wählen. Der Vorschlag wurde sogleich von Ter-Nedden aufgenommen und die betreffende Person zur Mitarbeit am Plakatprojekt eingeladen. Auch hier funktionierte der Dialog also prächtig.

Niederlage als Normalfall

Im vierten und letzten Teil befragte Christian Ulmer mit Matthias Freivogel und Paddy Portmann zwei städtische Vertreter der Kantonsratsfraktion zur aktuellen Befindlichkeit im Kantonsrat. Matthias Freivogel, bereits seit 1989 im Kantonsrat, strich hervor, dass er immer noch gerne für seine politischen Ziele in den Ring ziehe und kämpfe. Natürlich sei im rechtsbürgerlich dominierten Rat die Niederlage der Normalfall, aber es gebe auch Ausnahmen. Freivogel erwähnte das Tourismusgesetz, welches er massgeblich mitgeprägt hat. Der erst seit diesem Jahr im Rat vertretene Paddy Portmann lobte die Zusammenarbeit mit den alten Grössen der Kantonsratsfraktion. Sie gäben ihm wichtige Inputs und er werde durchaus ernst genommen mit seinen Anliegen. Bei der aktuellen Diskussion um ein neues Raumplanungsgesetz zum Beispiel könne er sich mit dem Thema Landschaftsschutz sehr gut in die Debatte einbringen.

Monika Lacher blieb es vorbehalten die Parteiversammlung abzuschliessen. Dies tat sie mit dem Hinweis, dass bereits am 22. November die nächste Versammlung anstehe: und zwar ein Besuch bei den Verkehrsbetrieben Schaffhausen im Ebnat.

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