JUSO SH – Der Rhein ist ein einzigartiger gemeinsamer Natur- und Kulturraum, will man ihn in seiner Schönheit erhalten, ist ihm Sorge zu tragen. Dieser Ansicht waren am Samstag vor einer Woche die TeilnehmerInnen einer JUSO-Vollversammlung im Fass, deren Thema unter anderem die „fifty-fifty-Initiative“ war. Die Versammlung beschloss einstimmig die Initiative zu unterstützen und strich deren Bedeutung hervor.
Egal ob bei der Abkühlung von sommerlichen Temperaturen, beim Grillieren weit weg von Stadt und Terrassenhitze oder beim Lauschen der Vogelstimmen während der abendlichen Weidlingsfahrt, der Rhein ist ein wertvoller Raum für viele und der Umgang mit ihm geht deshalb auch viele an. In der Diskussion zur „fifty-fifty-Initiative“, welche fordert, dass nicht mehr als die Hälfte der Weidlinge an den Schaffhauser Bootspfählen motorisiert sein dürfen, stellte sich heraus, dass für die Mitglieder der JUSO zu viele motorisierte Weidlinge der falsche Umgang wären. Sowohl die ökologischen Konsequenzen des Wellengangs, als auch die übermässige Beschleunigung des Verkehrs im eigentlich entschleunigten Raum und die Beeinträchtigung des Stachelns durch die Wellen spielten in der Diskussion eine Rolle. Für die JUSO nimmt eine fortschreitende Motorisierung dem Rhein viel an seinem Charme und natürlichen Wert weg und sie unterstützt deshalb die vernünftige „fifty-fifty“ Regelung, die alle Interessen miteinbezieht. Am und im Rhein soll es auch in Zukunft nicht darum gehen, möglichst effizient von einem Ort zum anderen zu kommen, denn er ist mehr als ein Verkehrsraum und deshalb vor übermässigem Schnellverkehr zu schützen!