Abstimmung vom 28. Februar 2016
«Zwei Spuren im Gesetz – vier Spuren im Berg». Mit dieser irrwitzigen Formel schafft der Bundesrat schon fast die Quadratur des Kreises. Bei Lichte besehen, ist die Rechnung des Bundesrates aber ein riesiger Betrug:
- Am Volk, das mit dem Alpenschutzartikel jegliche weitere Alpendurchquerung per Verfassung untersagt hat
- Am eigenen Versprechen, mit der Eröffnung der NEAT den Transitverkehr von Gütern konsequent auf die Schiene zu verlagern
- Und noch einmal am Volk, das diese völlig überflüssige 2. Röhre mit Verkehrsabgaben und Steuern bezahlen muss
- Zum Vergleich: Die durchschnittliche tägliche Frequenz am Gotthard beträgt 17‘000
Fahrzeuge – auf der A4 bei Flurlingen sind es 29‘000 und in der Engi Neuhausen 25‘000!
Unhaltbar ist zudem, dass der Bundesrat mit dem geplanten +3 Milliarden-Bau gar die eigenen, dringenden Klimaziele untergräbt …
Zu guter Letzt stellt sogar der neueste ASTRA-Bericht die Begründung zur Sanierung mittels
einer zweiten Röhre in Frage:
Brüchig ist nicht der Tunnel, sondern die Faktenbasis des Bundesrats.
Eine light-Sanierung mit nächtlicher Sperrung, ohne Bau einer 2. Röhre genügt und ist gemäss einer neuen Expertise vom 11. November 2015 möglich!
In Schaffhausen will sich darum ein starkes überparteiliches Komitee aus Umweltverbänden
und politischen Parteien diesem gigantischen Unsinn mit aller Kraft entgegenstellen.
Damit es gelingt, die 2. Röhre im Kanton Schaffhausen und national zu verhindern, sind wir
auf breite Unterstützung angewiesen, finanziell und mit Tatkraft!
Helfen Sie mit, durch eine oder mehrere der umseitig genannten Möglichkeiten.
Herzlichen Dank für ihr Engagement!
Das Co-Präsidium:
Urs Tanner, Hugo Mahler