Martina Munz zum Tourismusgesetz –
Tourismus: Visitenkarte der Region
Die Tourismusbüros mit ihren engagierten Leuten sind Teil des Service Public und die Visitenkarte unserer Region, für Stadt und Land. Wer hier freundlich empfangen und überall zuvorkommend bedient wird, kommt wieder. Längerfristig profitieren wir alle vom Image unserer Region.
Noch selten hat der Kanton mit so viel Engagement dazu beigetragen, nicht nur in der Agglomeration, sondern endlich auch mal im ländlichen Raum wirtschaftliche Entwicklungen zu unterstützen. Es sind dies nebst dem guten ÖV im Klettgau unter anderem die Projekte „Genussregion Wilchingen-Osterfingen–Trasadingen“ und der “Regionale Naturpark Schaffhausen“. Beides sind Projekte, die unter anderem neue attraktive Angebote im Tourismus schaffen. Es ist die Aufgabe auch von Schaffhauserland Tourismus, nebst den kulturellen auch diese Angebote über seine Plattform in die Welt hinauszutragen. Um die Besucherströme bedarfsgerecht zu lenken, müssen dazu zahlreiche „Tourist-Packages“, auch für die zahlreichen Rheinfallgäste, organisiert werden. Erst dadurch können die neuen Angebote tatsächlich auch gewinnbringend umgesetzt werden. Davon profitieren die Hotels und Restaurants, aber auch das Gewerbe, für mehr Wertschöpfung in der Region.
Mit dem neuen Gesetz bleibt der finanzielle Beitrag für den Kanton und die Gemeinden gleich. Die Übernachtungstaxe für die Hotellerie ist nicht mehr freiwillig, sondern im Gesetz festgeschrieben. Die SP hätte im Zusammenhang mit dem Sparpaket genügend Gründe gehabt, um Opposition gegen diese Finanzspritze für den Tourismus zu machen. Sie hat es nicht getan im Wissen, dass der Tourismus für uns alle ein Gewinn ist. Dass die ländlich bestimmte SVP die Nein-Parole beschliesst, zeugt von wenig Sensibilität für das kantonale Engagement im ländlichen Raum. Ich stimme am 18. Oktober mit Überzeugung JA zum neuen Tourismusgesetz, weil wir zuerst investieren müssen, um später ernten zu können.
2.10.2015; Martina Munz, Kantons- und Nationalrätin