L’homme à la tête en caoutchouc

Forumsbeitrag von Stefan Marti – Letzte Woche wurde ich von einem LokalTV angefragt, ob ich etwas zur politischen Plakatierung ‘sagen’ würde. Nein, die haben mich schon einmal erwischt und ich durfte mehrmals vor laufender Kamera argumentierend in den Rhein steigen, um dann das Objekt zugespitzter News zu werden. Natürlich schreibe ich aber gerne etwas zum Thema Plakatieren. Mir persönlich wäre ein Verbot des Plakatierens auf öffentlichem und privatem Grund am liebsten. Seit Wochen grinst mich z.B. am Rheinufer täglich so ein Konterfei an und seit Monaten kleben die gleichen überdimensionalen Schädel vor weissem Hintergrund (Weiss – die Farbe der Unschuld!) mit grünem (!?) Logo auf Plakatwänden und neuerdings ist einem nicht einmal mehr der Blick auf eine unversehrte Landschaft vergönnt… Unwillkürlich sehe ich Méliès ‘L’homme à la tête en caoutchouc’ vor mir ablaufen: ‘Puff’ und so ein aufgeblasener Schädel löst sich in Schall und Rauch auf… Dass eine Partei so im Geld schwimmt, dass sie mehr oder weniger das ganze Jahr Plakatwände und Zeitungen zupflastern kann, trägt massgeblich zum politischen Überdruss vieler Bürger bei. Man kommt sich vor wie in einem totalitären Staat, wo einem die Köpfe der politischen Elite ständig von überall her anstarren. Wir aber wollen lieber unsere bewährte Demokratie, Völkerrecht, Umweltschutz und Solidarität mit Europa, dessen Herz wir eigentlich sein sollten. Deshalb wähle ich unsere richtig grünen Linksbürgerlichen: Martina Munz, Kurt Zubler und Walter Vogelsanger.

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