Herzlich willkommen zur Medienorientierung vom 15. Oktober 2014
Andres Bächtold, Mitglied Wahlausschuss SP Stadt Schaffhausen
Die SP der Stadt Schaffhausen bzw. der Wahlausschuss, welchen ich hier vertrete, hat bereits am Tag der ersten Wahl, nach einer kurzen, ergebnislosen, Aussprache mit der Wahlkampfleitung der GLP, beschlossen, auch zum erwarteten 2. Wahlgang Katrin Huber Ott ins Rennen zu schicken. Dabei hat die stark verjüngte Parteileitung, welche im we-sentlichen auch den Wahlausschuss bildet, vielleicht unter dem Zeitdruck etwas forsch reagiert und Fingerspitzengefühl vermissen lassen. Dass jedoch die Kandidatin mit dem besseren Ergebnis weitermachen wird, war natürlich unbestritten, ein anderes Verhal-ten hätten wir unseren Wählerinnen und Wählern auch nicht plausibel machen können.
Zudem sind wir überzeugt, mit einer hervorragenden, engagierten Kandidatin die besten Chancen gegen den bürgerlichen Herausforderer zu haben. Katrin Huber Ott ist fest in Schaffhausen verwurzelt, hat als Mutter dreier Kinder und als Stadtschulratspräsidenten ständigen Kontakt mit der Bevölkerung und weiss deshalb genau, wo der Schuh drückt. Sie ist keineswegs eine Hardlinerin, sondern team- und konsensfähig, was sie in ihrem jetzigen Amt dauernd unter Beweis stellt. Sie ist damit eigentlich auch die Kandidatin der Mitte. Für ökologische Anliegen wie die Förderung des öffentlichen und des Langsamverkehrs, aber auch umfassend für eine zukunftsgerichtete Energie- und Klimaschutzpolitik, welche schliesslich allen nützt, also insbesondere auch dem Gewerbe, setzt sie sich selbstverständlich in der Überzeugung ein, auch den nachkommenden Generationen noch eine Chance zu lassen. Daneben, aus ähnlichen Motiven aber, setzt sie sich ebenso engagiert für eine fortschrittliche Familienpolitik, welche ein gutes Bildungsangebot ebenso enthalten muss wie angemessene Tagesstrukturen, für gute Betreuungsangebo-te und eine intakte Infrastruktur und einen zweckmässigen Service public ein.
Aus Sicht der SP und aller fortschrittlichen Wählerinnen und Wählern geht es am 26. Oktober um eine wesentliche Weichenstellung.
Wir erleben aktuell mit dem Sparprogramm ESH4 oder EP2014, wie es jetzt heisst, des Regierungsrates, in was für eine unerträgliche Lage uns eine bürgerlich dominierte Exekutive bringt, welcher Steuersenkungen um jeden Preis wichtiger ist als Investitionen in die Bildung, der Unterhalt der Liegenschaften und die schrittweise Realisierung der Energiewende.
Wollen wir das in der Stadt wirklich auch erleben? Nein!
Deshalb sind wir überzeugt, mit Katrin Huber Ott den Stadtrat ideal ergänzen und optimal stärken zu können.
Es wäre ja auch beschämend, wenn die Stadt weiter von einem reinen Männergremium regiert würde und sich die Mehrheit der Wählenden nicht vertreten sähe.
Wir ersuchen deshalb nicht nur die Linke, sondern auch die Mittewählerinnen und –wähler, über den Schatten zu springen und erstens am 26. Oktober an die Urne zu gehen und zweitens Katrin Huber Ott ihre Stimme zu geben – für eine fortschrittliche Stadt mit Zukunft, welche mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen so verantwortungsvoll umgeht, dass auch unsere Nachkommen noch eine lebenswerte Stadt vorfinden.
Katrin Huber Ott, Kandidatin der SP Schaffhausen
Der zweite Wahlgang findet in zwei Wochen statt und die Messer auf beiden Seiten sind gewetzt
Ich bin mir bewusst, dass der Rückzug der GLP Kandidatin mit all den Nebengeräuschen einige irritiert hat. Dass die Strategien nicht bereits im Vorfeld gemeinsam verbindlich festgelegt worden sind, ist sicherlich unglücklich, und muss im Nachgang zu den Wahlen auch gemeinsam aufgearbeitet werden. Nach dem ersten Wahlgang haben die Gespräche dann zwar stattgefunden, aber man konnte sich auf beiden Seiten nicht einigen. Bei-de Parteien schätzten die Ausgangslage für den zweiten Wahlgang anders ein – das liegt in der Natur der Sache und in der Ausrichtung der Parteipolitik, da gibt es nicht richtig oder falsch, sondern nur Hypothesen. Die GLP ist motiviert in den Wahlkampf gestiegen und hat ein sehr gutes Resultat erzielt, da schmerzt ein Rückzug doppelt. Für die Enttäuschung und den Frust bei den GLP WählerInnen habe ich grosses Verständnis und respek-tiere auch ihren Unmut. Sie zeigen sich nach wie vor loyal zu ihrer Kandidatin, das ist ebenfalls verständlich und auch gut so. Wir standen im Endeffekt vor einer Pattsituation, andererseits ist mir aber schweizweit auch kein Wahlgang bekannt in dem sich nicht der /die Letztplatzierte zurückgezogen hätte, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Es ist also nichts derart Ungewöhnliches, wie gewisse Medien dies nun gerne hochspielen!
Dennoch gilt es jetzt nach vorne zu schauen. Mein erklärtes Ziel ist es, die Mitte Wähle-rinnen und Wähler mit Sachpolitik zu überzeugen und abzuholen, indem wir ihnen aufzeigen, dass ihre politischen Schwerpunkte grundsätzlich näher bei den meinen sind, als bei Daniel Preisig.
Das gilt z.B. ganz klar für die Energiepolitik, für den Ausstieg aus der Atomenergie und für die Förderung alternativer Energien und Ressourcen und natürlich für das gemeinsame Ziel der 2000 Watt Gesellschaft. Wenn man sich an die Parolen im ersten Wahlkampf zurück erinnert, so gilt dies aber auch bei Fragen zur Familien- und Bildungspolitik- so hat sich die GLP stets klar für Tagesstrukturen und ausserfamiliä-re Betreuung ausgesprochen und unterstützte auch das erste Projekt des Schulhausneubaus Breite.
Alles Themen, welche die bürgerliche Seite, insbesondere mein Gegenkandidat dezidiert anders sieht und dies auch stets klar propagierte.
Für mich steht eine lebenswerte Stadt nach wie vor im Zentrum, ich will und werde mich weiterhin stark machen, um die Qualität, welche Schaffhausen heute Familien zu bieten hat, aufrecht zu erhalten. Da steht der Service public im Zentrum. So z.B. Buspreise die bezahlbar sind, ein benutzerfreundlicher Busfahrplan, eine Freihandbibliothek, die für alle auch weiterhin kostenlos zugänglich ist, Badeanstalten und Freizeitangebote, die sich Familien mit Kindern leisten können und eine Bildung, die nicht durch Sparmassnahmen an Qualität und Kompetenz einbüsst.
Ich habe mich bereits in den letzten Jahren als Schulpräsidentin stets lösungsorientiert für die Sache eingesetzt und strebe dies auch im Stadtrat an. Nur wenn wir konsensfähige Vorlagen ausarbeiten, die mehrheitsfähig sind, kommen wir weiter, reine Parteipolitik bringt im Stadtrat nichts.
Im Sinne der Sache gilt es nun die Kräfte zu bündeln und weiterhin zu mobilisieren.
Am 26. Oktober haben die Wählerinnen und Wähler die Wahl zwischen, mir als Vertrete-rin einer sozial verträglichen, familienfreundlichen und zukunftsorientierten Politik, oder einem Vertreter, dem Sparen als oberstes Ziel am wichtigsten ist – egal auf wessen Buckel und mit welchen Einbussen an Lebensqualität.
Legen die Wählerinnen und Wähler leer ein, so wird das sicher eher Dani Preisig helfen als mir, so viel ist allen klar.
Ich setze mich für alle ein, nicht nur für wenige!
Bea Will, AL-Grossstadträtin und berufstätige Mutter und Familienfrau
Ich sitze heute hier in dieser Runde, weil ich es für richtig und wichtig erachte, trotz allem was in den letzten zwei, drei Wochen durch die hiesige Medienlandschaft über oder durch die Stadtratskandidatin Katrin Huber Ott vermittelt wurde, Stellung zu beziehen, dazu, warum ich Katrin Huber Ott am 26. Oktober in den Stadtrat wähle.
Und damit meine ich mich, als teilzeitlich berufstätige Frau, Mutter, Grossstadträtin, als AL-Familienvorsitzende und als Frauenstamm SH Mitbegründerin.
Katrin Huber Ott ist und bleibt für mich eine starke Frau, die es schafft Arbeit, Familie, Politik, und diverse Engagements in vielen Bereichen unseres attraktiven Stadtlebens unter einen Hut zu bringen und trotzdem noch voller Tatendrang zu stecken.
Sie ist eine Macherin, menschlich, fassbar, vielseitig interessiert und engagiert und manchmal auch ein „Haudegen“.
Aktuell engagiert sie sich, neben ihrer Kandidatur mit dem Bündnis Zukunft Schaffhausen gegen das Sparpaket ESH4, welches im Bildungs-, Pflege-, und Krankenkassenprämien-verbilligungsbereich den Rotstift massiv ansetzen will.
Was mir persönlich so noch viel zu milde ausgedrückt ist.
Als Symbol oder als Bild passen mir da alle unsere Böcke, Bockbeine und „Schafseckel“, die wir gemalt haben und an der Demonstration vom Samstag präsentieren werden, doch noch etwas besser. Denn unser ehemals so stattlicher Bock (Kantonswappentier) soll in Zukunft durch die Menschen, die „Ja“ zum Sparpaket sagen, abgespeckt, ausgemergelt, krank und impotent daherkommen, da nützen ihm die goldglänzend angemalten, gut gefüllt präsentierten Eier („goldigä Hödä“) an seinem „toten“ Artgenossen als Statue, nahe dem Museum zu Allerheiligen, dann auch nichts mehr, falls Sie verstehen, was ich meine!
Nun aber zurück zu: Katrin.
Sie hat in den letzten Jahren als Schulpräsidentin enorm viel geleistet und sehr viel Aus-dauer an den Tag gelegt.
Auch als Parlamentarierin kämpft sie an unserer Seite für ein wertvolle Entwicklung unse-rer Stadt. Ich glaube an ihre Stärken, und daran, dass sie ein Team kompetent führen kann. Durch ihre ehemaligen Pfadi- und aktuellen Sportaktivitäten weiss sie genau, was Fair- & Teamplay heisst. Sie macht aber auch Fehler, was jeder und jedem von uns pas-siert, denn dem Himmel (oder wem auch immer) sei Dank, ist sie ein Mensch,
eine Frau, und keine Maschine!
Es ist jetzt und auch in Zukunft wieder Zeit für Frauen in der Regierung:
„Jetzt erst recht“.
Katrin ist eine Frau, die als Familienfrau und Schulpräsidentin aus ihrem eigenen Umfeld und durch ihren grossen Bekanntenkreis in unserer Stadtbevölkerung, genau weiss, was der Stadt aus familien- und bildungspolitischer Sicht noch alles fehlt.
Es gibt noch viel zu tun im Bereich frühe Förderung, Tagesschulen, Betreuungsangebote und allgemein im Bereich zeitgemässe Bildung.
Ich will darauf vertrauen, dass Katrin sich weiterhin für einen guten ausgebauten Service Public, für die jungen Menschen und Familien, für viel Grün, die Reichtumssteuer, eine soziale Wohnraumpolitik und allenfalls für eine Frauenquote bei neu ausgeschriebenen und neu zu schaffenden Stellen in den Stadtverwaltungsbereichen einsetzen wird.
Ich mache hier auch gerne die Mitte und die WählerInnen von Katrin Bernath, welcher ich an dieser Stelle ganz gerne noch zu ihrem guten Resultat im ersten Wahlgang gratu-liere (da ich bisher noch nicht persönlich die Gelegenheit dazu hatte), darauf aufmerk-sam, auch wenn Sie noch Zweifel haben, sich für Katrin Huber Ott zu entscheiden, denken Sie daran, dass die Politik welche die beiden Frauen vom Inhalt her vertreten, sich näher steht, als die Inhalte, die Daniel Preisig vertritt und auch in Zukunft vertreten wird.
Wir brauchen keinen „I love Schaffhausen“-Schriftzug.
Wir linken und alternativen SchaffhauserInnen mögen unsere Stadt Schaffhausen auch ohne einen demonstrativen Liebesbeweis!
Wir setzen uns lieber konkret für die wesentliche Verschönerung unserer Stadt ein, in-dem wir sie sozial, kulturell und kinderfreundlich und damit zukunftsorientiert lebens-wert und reich gestalten, mit vollem Einsatz!
Ihnen allen, vielen Dank fürs Zuhören und dir, liebe Katrin, viel Glück beim 2. Wahlgang!
Am 25. Oktober begegnen Sie uns wieder am 4. Spielplatzfest, diesmal in Buchthalen, hinter der Kirche. Sie sind alle ganz herzlich eingeladen vorbeizuschauen!
Patrick Portmann, Vizepräsident der SP Stadt
Die neue, teure und offensichtlich protzige Plakatekampagne von Daniel Preisig hat uns dazu bewogen eine etwas andere Art einer Kampagne zu lancieren. Wir sind überzeugt mit dieser sympathischen Geste Katrin Huber Ott in ihrem Wahlkampf optimal zu unter-stützen.
Die SP Stadt SH hatte bereits von Anfang an ein bescheidenes Wahlkampfbudget. Darin enthalten waren Kosten für Flyer, Inserate, APG- Plakate und die verschiedene Aktionen.
Als Partei mit nachhaltigen Zielen haben wir auf den zweiten Wahlgang hin bewusst auf eine neue und teure Plakatierung verzichtet und halten an unseren “alten”, sehr guten Plakaten fest. Lediglich ein Klebestreifen mit der Aufschrift: “Jetzt erst recht” wurde gedruckt Das führt nun dazu, dass ein Plakat unserer Kandidatin von mindestens jeweils 4 Plakaten des bürgerlichen Kandidaten begleitet werden – ein klares Missverhältnis, aber wir stehen ein für Qualität statt Quantität auch der Umwelt zuliebe – irgendwo müssen diese Plakate, welche nicht nur aus Papier sind, ja auch wieder entsorgt werden……
Werbung ist immer teuer und man braucht das nötige Kleingeld. Als Partei ist man da auf treue Parteimitglieder und Sympathisanten angewiesen, welche uns bisher auch tatkräftig unterstützt haben.
Für den 2. Wahlgang entschieden wir uns für einen andern Weg und lassen die Spendengelder notdürftigen Menschen zukommen. So ist der Gedanke entstanden, die schweizerische Flüchtlingshilfe zu unterstützen. Die weltweite Flüchtlingstragödie liefert genügend Gründe für ein solches Umdenken – auch oder eben gerade in Wahlzeiten.
Somit verzichten wir bewusst auf weitere, grossflächige Wahlwerbung. Wir setzen auf Man- und Frauenpower sind an Standaktionen präsent, und führen auch nächste Woche eine weiter Gipfeli- und Flyerverteilaktionen durch.
Download Medienorientierung für das Ersatzmandat in den Stadtrat