Von Yvonne Bächtold – Von einem gestandenen Politiker und Parteipräsidenten kann erwartet werden, dass er die politischen Abläufe und Gepflogenheiten kennt. Was Herr Eugster in seinem Leserbrief vom 19. September in der SN langatmig von sich gab, war jedoch äusserst peinlich für ihn und unerträglich für die Leserschaft. Da wiederholt er zum xten Mal, dass der Personalreferent der Stadt Schaffhausen für die Personalführung im Kulturreferat zuständig sei. Fakt ist aber, und das weiss Herr Eugster ganz genau, dass jeder Referent für die Personalpolitik seines Referates selber zuständig ist, im Falle des Museums also FDP-Mann Urs Hunziker, während das Personalreferat die anstellungstechnischen Angelegenheiten der städtischen Angestellten regelt. Genauso verhält es sich bei den laufenden Ausgaben der einzelnen Ressorts. Der Finanzreferent ist tatsächlich nicht die Aufsichtsinstanz für deren Ausgaben, er hat lediglich dafür zu sorgen, dass Zahlungen, soweit von den zuständigen Stellen freigegeben, ordnungsgemäss abgewickelt werden. Auch das weiss Herr Eugster. Seinen unqualifizierten Rundumschlag setzt er dann fort, indem er die fachliche Qualifikation der beiden Kandidatinnen für den Stadtrat schmälert. Wo und weshalb allerdings sein Kandidat geeigneter sein soll lässt er offen – vermutlich genügt das Prädikat «bürgerlich». Das aber ist Polemik auf tiefstem Niveau. Zudem, Herr Eugster: Jedermann weiss, dass die Fähigkeiten, welche ein Stadtrat mitbringen muss, nicht mit einem Fachhochschulabschluss erlernt werden können, da hilft auch ein Doktortitel nicht. Da braucht es Lebenserfahrung, Teamgeist, die Fähigkeit, die Mitarbeitenden zu motivieren und eine hohe Sozialkompetenz. Und genau über diese Eigenschaften verfügen Peter Neukomm und Katrin Huber Ott in hohem Masse, was sie auch mit einem jederzeit sehr fair geführten Wahlkampf bewiesen haben.
Yvonne Bächtold
