Eva Neumann
* 1960, Beringen, neu
Familie: verheiratet, 2 erwachsene Kinder
Ausbildung/berufliche Tätigkeit: Rechtsberaterin Arbeitersekretariat und Mieterverband
Politische Tätigkeit: Gemeinderätin Beringen
Mitgliedschaften: Klar! Schaffhausen, IG Klettgau, WWF, Pro Natura, VCS, VPOD
Kernbotschaft: Soziale Gerechtigkeit; kein Atommüllendlager im Klettgau
Was war der Auslöser, dich politisch zu engagieren?
Ich war schon immer sehr interessiert an Politik und bin schon 25 Jahre SP-Mitglied. Auslöser waren unter anderem AKW Kaiseraugst, Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern und die grossen Friedensdemonstrationen anfangs der ’80er-Jahre.
Hast du ein Vorbild aus der Politik?
Mich haben Frauen inspiriert, die sich lange Jahre für das Frauenstimmrecht eingesetzt haben.
Was motiviert dich, dich für die Gemeinschaft zu engagieren?
Ich bin überzeugt, dass die Demokratie nur Erfolg hat, wenn man sich dafür engagiert.
Wo siehst du deine persönlichen Möglichkeiten, die Gesellschaft weiterzubringen?
Ich setze mich dafür ein, dass der Energiewandel vorangetrieben wird. Wir müssen die Atomkraftwerke abschalten. Je früher desto besser!
Was muss sich deiner Meinung nach in den nächsten zehn Jahren im Kanton Schaffhausen ändern?
Unser Kanton muss sozialer werden. Wir können nicht laufend die Steuern für Reiche und internationale Firmen senken und im Gegenzug überall die Gebühren erhöhen oder sogar neu einführen. Ausserdem müssen wir Tagesstrukturen an unseren Schulen anbieten.
Was war dein letzter Eintrag auf Facebook?
Ich bin nicht auf – oder sagt man «im«? – Facebook.
Wofür brauchst du dein Smartphone?
Hauptsächlich, um E-Mails und SMS zu senden und empfangen.
Aktuelle Lektüre?
Zum Abschalten lese ich gerne Krimi, vor allem von Ian Rankin, Peter Robinson und Tana French. Im Moment bin ich aber von den Ferien erholt und lese “The Sense of an Ending” von Julian Barnes.
Wie verbringst du am liebsten deine Sonntage?
Mit Wandern am Rhein oder auf dem Randen. Dazu gemütliche Nachtessen am Sonntagabend mit der ganzen Familie.
Mit wem würdest du gerne zu Abend essen oder kochen?
Fidel Castro.
Was kommt dir spontan in den Sinn, wenn du folgende Worte hörst:
Videospiele: Sehr effektives Mittel, um Zeit zu vertrödeln.
Wirtschaftsförderung: Heikle Gratwanderung zwischen Erfolg mit neuen Arbeitsplätzen, aber auch die Gefahr, dass diese Firmen wie Nomaden bald wieder an den nächsten Ort weiterziehen.
Landwirtschaft: Sehr wichtig in unserer globalisierten Welt. Es ist einfach schön, wenn wir Produkte des täglichen Bedarfs kaufen können, die in unmittelbarer Nähe angebaut und produziert wurden.
Steuern: Ich zahle gerne Steuern, denn wir erhalten doch sehr viel zurück vom Staat.
Fett: Abnehmen!
Tagesschule: Sollte unbedingt flächendeckend eingeführt werden.
ESH3: Das ganze Paket ist für mich nicht akzeptabel. Wir dürfen nicht bei der Bildung sparen. Unsere Maturaquote gehört jetzt schon zu den tiefsten in der ganzen Schweiz! Gebühren sind unsozial, denn die Reichen bezahlen die gleichen Gebühren wie Mitbürgerinnen und Mitbürger mit einem kleinen Einkommen.
