Leserbrief von Martina Munz, Kantonsrätin Hallau: Die Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft steigt. Der der Ruf nach mehr Sicherheit wird immer wieder laut. Wo Schusswaffen zur Verfügung stehen, besteht die Gefahr von Missbrauch, können Drohungen das Familienleben zur Hölle machen. Nicht registrierte Schusswaffen in privaten Haushalten erhöhen die Sicherheit nicht, sie führen im Gegenteil zu mehr tragischen Gewalttaten. Die Armeepistole im Kleiderschrank hat keine militärische Wirkung, aber sie kann ein Risiko sein oder auch nur als Drohung benutzt werden. Es erstaunt wenig, dass ein paar Tausend Armeewaffen vermisst werden. Einbrecher wissen genau, wo Herr Schweizer seine Waffe versteckt. In der Schweiz werden jedes Auto und jeder Hund registriert. Da ist es nur logisch, auch Waffen zu registrieren, von denen immerhin ein Gefährdungspotenzial ausgeht. Das erleichtert die Arbeit der Polizei. Für Jäger und Schützen ändert sich nichts. Sie haben den korrekten Umgang mit Waffen gelernt. Die gesetzlichen Regelungen zur Umsetzung der Initiative erfolgen über das Parlament, das seit Jahrzehnten über eine bürgerliche Mehrheit verfügt. Was kann da noch schiefgehen, woher diese Skepsis? Die Initiative schützt vor Missbrauch und rettet Leben, deshalb stimme ich am 13. Februar überzeugt JA zur Waffenschutzinitiative .
Martina Munz, Kantonsrätin Hallau