Leserinnenbrief von Christa Flückiger – Dieser Titel sagt schon ziemlich viel über das kommende Abstimmungswochenende für die Stadtbevölkerung aus. Zum Einen müssen wir uns mit Kunstrasen befassen, zum Anderen fordert eine kleine Gruppierung von jungen Leuten eine massive Gemeindesteuersenkung. Was haben diese zwei Abstimmungen miteinander zu tun? Nun, die Stadt Schaffhausen trägt den Titel einer Sportstadt auf den wir wohl alle stolz sind. Das dürfen wir auch, wenn man sich der Tragweite und dem Nutzen des Sportes in allen Bereichen bewusst ist. Sport als Integrationsgefäss, Sport zum Wohle der Gesellschaft, Sport gegen Bekämpfung von Bewegungsmangel und daraus entstehenden gesundheitlichen Problemen, Sport als Freizeitgestaltung und Kameradschaft. Die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden. Sport braucht aber Infrastruktur, braucht Unterhalt und Pflege. Schaffhauser Sportvereine brauchen Unterstützung Seitens der Stadt. Spätestens jetzt wird bewusst, auch Sport kostet Geld. Und nun sind wir beim Thema, hier schliesst sich der Kreis. Wenn wir für eine Freizeitanlage wie die KSS, genügend und gut erhaltene Sporthallen, aber auch für genügend Fussballfelder einstehen, wenn wir für die Sanierung der Bühlplätze und somit ja zu den Kunstrasenfeldern sagen, ja dann müssen wir konsequenterweise auch ein NEIN zur Steuerinitiative in die Urne werfen. Ich werde es auf jeden Fall tun, zum Wohle unserer Stadt. Ich will eine lebendige und fortschrittliche Stadt. Übrigens wäre bei einer Annahme nicht nur der Sport das gepeinigte Kind, Kultur, ÖV, Bildung und Schulen, sowie ein massiver Arbeitsplatzabbau in der Verwaltung sind weitere Beispiele welche zum Opfer der Initiative würden.
Christa Flückiger