Am Freitag 26. Februar in Löhningen: Podiums-Diskussion über „Renten sichern“ oder „Rentenklau“
Sind Sie überzeugt, wie Sie am 7. März abstimmen werden zur Frage der Senkung des Umwandlungssatzes für ihr erspartes Altersvermögen? Mit den AHV- und den Pensionskassenrenten sollen alle im Alter «die gewohnte Lebenshaltung in angemessener Weise» fortsetzen können. So steht es in der Bundesverfassung. Dieses Ziel aber ist in Gefahr. Ein tieferer Umwandlungssatz bedeutet, dass künftig den Rentnerinnen und Rentnern rund hundert Franken weniger pro Monat ausbezahlt werden.
Dies sei nötig, wegen der höheren Lebenserwartung, sagen die Befürworter der Vorlage. Falsch ! sagen die Gegner. Der Umwandlungssatz sei erst kürzlich der höheren Lebenserwartung angepasst worden. Die weiteren Argumente: Die Versicherungsfirmen sind die treibende Kraft für diese Rentenkürzung. Sie profitieren von den Kürzungen. Sie zahlen ihren Exponenten hohe Boni und leisten sich hohe Verwaltungskosten von rund 700 Franken pro Versicherter und Jahr. Dagegen kommt die AHV mit bescheidenen 25 Franken aus. Die privaten Versicherer dürfen sich nicht an unseren Alterssparguthaben bereichern.
Die Befürwortet führen ins Feld, ein hoher Umwandlungssatz zwinge die Pensionskassen zu riskanten, spekulativen Geldanlagen. Zudem würden in der Pensionskasse Löcher entstehen, die durch die Erwerbstätigen gestopft werden müssten.
Was stimmt und welche Argumente überzeugen? Was spricht für, was gegen die Vorlage? An der Podiumsdiskussion vom Freitag, 26. Februar 2010, 20.00 Uhr, im Kleeblattsaal (vis à vis Trotte), 8224 Löhningen diskutieren Hans-Jürg Fehr, Nationalrat SP, Hannes Germann, Ständerat SVP sowie die zwei Jungpolitiker Florian Keller, Kantonsrat AL und Patrick Portmann, Einwohnerrat, CVP Beringen, unter der Leitung von Erwin Künzi, Schaffhauser Nachrichten. Die Veranstaltung wird organisiert vom SP-Forum Klettgau, in Zusammenarbeit mit der CVP und SVP Beringen.
Wir freuen uns auf viele Gäste und eine angeregte Diskussion.
Martina Munz, SP