Eigentlich ist Basel für uns Schaffhauser sehr einfach zu erreichen. Mit der Deutschen Bahn ist man in gerade mal in 60 Minuten am Ziel. Je nach gewählter Verbindung, ohne auch nur einmal umzusteigen. Für Reisende aus dem Klettgau, bietet sich die Möglichkeit in Erzingen den Zug zu besteigen und in 50 Minuten Basel zu erreichen.
Doch oft wird die Variante über Zürich gewählt. Da man mit der SBB sein GA- oder Halbtaxabonnement geltend machen kann. Der längere Reiseweg von 2 Stunden wird so zähneknirschend in Kauf genommen. Ein Postulat von SP Kantonsrätin Martina Munz verlangt nun, dass die Regierung mit den zuständigen Behörden und Bahnunternehmen entsprechende Verhandlungen aufnimmt, damit die schweizerischen GA- und Halbtaxabonnemente auf der Strecke zwischen Basel und Schaffhausen ohne Einschränkung anerkannt werden. Der Wirtschaftsraum Basel ist für den Kanton Schaffhausen von grosser Bedeutung. Durch die Aufwertung der Eisenbahnstrecke wird für die SchaffhauserInnen die Region Basel besser erschlossen und somit für ArbeitnehmerInnen und StudentInnen viel interessanter. Damit rückt Schaffhausen ein gutes Stück näher zur Wirtschaftsregion Basel. Es soll tagsüber ein lückenloser Stundentakt angestrebt werden, der in Hauptverkehrszeiten zum Halbstundentakt ausgedehnt werden kann.
Die SP/AL Fraktion ist sich einig, dass dies auch für die Deutsche Bahn von Nutzen sein wird. Bereits bei der Planung des Doppelspurausbaus im Klettgau und der Elektrifizierung der DB Strecke Schaffhausen-Basel, zeigte sich die Deutsche Bahn stets als verlässlicher und offener Partner gegenüber unserem Kanton. In erster Linie werden aber die SchaffhauserInnen von diesem Angebot profitieren. Ob nun beruflich unter der Woche, oder um am Wochenende eines der schönen Museen oder die Messen in Basel zu besuchen. Mit der Anerkennung von GA- und Halbtaxabonnement auf der Strecke Schaffhausen-Basel kommen wir diesem Ziel einen entscheidenden Schritt näher.
Luca Tissi, Sekretär SP/AL-Kantonsratsfraktion