Die SP Schweiz stellt sich seit Jahren gegen überrissene Entschädigungen und es ist klar, dass das Schweizer Stimmvolk in der Frage von Abzocker-Gagen und Boni-Eskapaden ein Machtwort sprechen muss. „Trotz einer handfesten Wirtschaftskrise greift die Selbstbedienungs-Mentalität weiter um sich, als wäre nichts geschehen!“, kritisiert SP-Präsident Christian Levrat die Lohn-Usanz auf vielen Chefetagen. „Diese Kultur schädigt die Unternehmen und setzt Arbeitsplätze aufs Spiel. Es muss nun endlich politisch ein Riegel geschoben werden und die «1:12-Volksinitiative» der Juso ist ein probates Mittel. Schliesslich ist es inakzeptabel, wenn in ein und demselben Unternehmen Chefs in einem Monat mehr verdienen als deren Angestellte in einem ganzen Jahr.“
In der bevorstehenden politischen Debatte setzt die SP neben der 1:12-Initiative auch auf die Revision des Aktienrechts, bei der den AktionärInnen mehr Mitspracherecht zugesichert werden soll. Ferner unterstützt die SP die Eidgenössische Volksinitiative gegen Abzockerei bereits seit deren Lancierung. Diese ist derzeit zusammen mit der Aktienrechtsrevision in der parlamentarischen Beratung und dürfte in der Wintersession vom Nationalrat behandelt werden. |